Auf unserem Roller-Roadtrip bestaunen wir steile Berge, wundervolle Aussichten, schöne Tempel und Mangrovenwälder bei tropischer Hitze. Der Trip über die Insel bietet viel Abwechslung und tolle Erlebnisse. Dann naht leider die viel zu frühe Abreise…
Roadtrip in den ruhigen Osten der Insel
Heute mieten wir uns einen Roller, um die Insel zu umrunden. Inselumrundung ist dabei nicht ganz richtig, denn wenige Kilometer im Süden der „Ringstraße“ sind nicht ausgebaut. Anstatt also ungefähr sechs Kilometer Richtung Osten zu fahren, fahren wir etwa 50 Kilometer um die Insel, um dann an dem Dorf anzukommen, welches von uns aus so nah liegt und doch nicht (über eine Straße) zu erreichen ist. Querverbindungen über die Insel gibt es nicht, da das gesamte Inselinnere mit dichtem Regenwald bewachsen ist.
Wir suchen uns diesmal einen etwas größeren Roller für die lange Fahrt aus. Da wir schon „bekannt“ sind, bekommen wir sogar einen Rabatt. Wir lassen uns eine Whiskyflasche Sprit einfüllen, womit wir es bis zur Tankstelle im nächsten Ort schaffen. Kleine lustige Zusatzinfo: An unserem Roller befindet sich noch ein Aufkleber „Finanzamt Feldkirch – gepfändet“. Interessant, wie dieser Roller wohl seinen Weg nach Thailand gefunden hat…
Obwohl es noch früh am Morgen ist, ist es schon wieder richtig heiß. Unsere erste Pause machen wir an einem Aussichtspunkt nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke bis zur Nordspitze von Koh Chang. Das bedeutet zunächst einige schweißtreibende Treppenstufen, aber dafür lohnt sich der Blick von oben. Zudem finden wir dort einen kleinen, aber ganz hübsch anzusehenden Schrein (wer auch einmal dort hin möchte: Admiral Krom Luang Jumborn Khet Udomsaki – Schrein). Oben stellen wir fest, dass wir uns die Treppen auch hätten sparen können, es hätte auch einen asphaltierten Weg hinauf gegeben… Aber egal: Die Treppe ist das beste Fitness-Studio – oder wie heißt es so schön!?
Frühstück am Straßenrand und ein bunter Schrein
Ein paar richtig steile Anstiege und Abfahrten später durchqueren wir ein kleines Dörfchen, sehen einige Garküchen am Straßenrand und freuen uns auf’s Frühstück. Heute gibt es Reis mit frischem Gemüse. Bald danach sind wir auf unserem Roller-Roadtrip am Fähranleger im Norden der Insel, nahe dem Dorf Khlong Son. Bei der Ankunft auf die Insel war uns dort bereits ein buntes und prächtiges Eingangstor aufgefallen. Nun möchten wir dem zugehörigen Schrein einen Besuch abstatten.
Der Chao Por-Schrein ist von großer Bedeutung für die spirituellen Bedürfnisse der Bewohner von Koh Chang und sieht ganz anders aus als die buddhistischen Tempel auf der Insel. Dies liegt daran, dass der Schrein den ersten Bewohnern von Koh Chang gewidmet wurde, die damals als Seefahrer aus dem südlichen China kamen. Wir entdecken unzählige Elefanten-, Tiger- und Drachenfiguren. Was wir leider erst nachher erfahren haben: Wir hätten uns die Zukunft vorhersagen lassen können… Auf dem Opfertisch stehen kleine Bambus-Behälter mit mehreren dünnen, nummerierten Holzstäben. Diese Behälter werden hoch gehalten und geschüttelt, bis einer der Stäbe hinaus fällt. Die Nummer des herausgefallenen Stabes sucht man dann auf dem passenden Papier, welches in kleinen Fächern an der Seitenwand des Schreins liegt und die Zukunft verrät. Der Clou: Wenn man mit seiner Zukunftsprognose nicht zufrieden ist, verbrennt man den Zettel einfach und versucht sein Glück erneut. Praktisch, oder?
Fruchtshake Institution zwischen Palmen
Nach dem Fähranleger beginnt die wenig touristische Ostseite der Insel. Es ist kaum Verkehr und wir kommen zügig voran, auch weil die Ostseite von Koh Chang wesentlich flacher ist als die Westküste. Bei dem kleinen Lokal Coconut Organic Garden soll es super leckere Fruchtshakes geben, also legen wir unseren nächsten Stopp dort ein. Vom Geschmack der Kokosnuss-Shakes sind wir jedoch etwas enttäuscht. Aber immerhin sind sie schön kalt und erfrischend! Ein Highlight gibt es aber: Die „Draußen-Toilette“ inklusive dem Weg dorthin durch den üppigen, tropischen Garten. Schon allein dafür hat sich der Besuch gelohnt… (Wen es interessiert: Ronny’s Organic Coffee Corner, eher hip und teuer, aber einen Stopp wert, wenn ihr sowieso vorbei fahrt.)
Das Fischerdorf Salak Phet hat viel zu bieten
Erfrischt geht es weiter in den Südosten der Insel. Wir fahren in das kleine Fischerdorf Salak Phet. Ähnlich wie in Bang Bao sind hier nahezu alle Häuser der Einheimischen auf Stelzen im und am Wasser gebaut. Diese wirken jedoch sehr ärmlich und wir möchten die Bewohner durch unseren Besuch nicht stören. Deshalb halten wir uns lediglich auf der Terrasse eines geschlossenen Restaurants auf und begnügen uns mit der Aussicht auf das Dorf und die Bucht.
Ganz im Süden von Salak Phet, wo die Straße nicht mehr weiter führt, halten wir noch an einem neueren Pier, an dem sich ein pompöses Resort mit riesigem Restaurant und eigenem Fischfang befindet. Dieses ist jedoch nahezu menschenleer… Die Szenerie wirkt surreal. Der Blick auf die Bucht und die kleinen Inseln Phrao Nai und Phrao Nok ist wunderschön. Und es ist sehr heiß…
Die mysteriöse Tempelanlage Salak Plom
Bei unserem nächsten Stop möchten wir die Tempelanlage Salak Plom besuchen, die ebenfalls zu dem Dorf Salak Phet gehört. Nur leider finden wir nichts, außer ein paar buddhistischen Figuren, einer Tempelglocke und – wie könnte es anders sein – einer handvoll Straßenhunden, die dort herumlungern. Später sehen wir Bilder von einer Baustelle im Internet und mutmaßen, dass der Tempel vielleicht noch (oder wieder) im Bau ist. Er wird dann mitten im Wald auf einer Anhöhe liegen. Da schon die Lage wunderschön ist, würden wir einen Besuch auf jeden Fall empfehlen. Als wir vom Gelände herunterfahren, laufen die Hunde kläffend auf uns zu. Mit etwas Vollgas haben wir sie aber bald wieder abgeschüttelt.
Historische Bedeutung des Salak Phet Piers
Der alte Pier von Salak Phet (Baan Salak Petch) ist beeindruckend groß, hat allerdings schon deutlich bessere Zeiten gesehen. Angesichts des prunkvollen Eingangsbereiches mit diversen Elefantenskulpturen und mehreren großen Eingangsgebäuden vermuten wir, dass die ehemalige Bedeutung von Salak Phet für Koh Chang deutlich größer gewesen sein muss. Jetzt wirkt es mehr wie ein Lost Place, nur ein paar Hunde lungern auf dem Pier herum und einige Kinder spielen dort. Der kleine Leuchtturm am Ende des Piers erlaubt einen schönen Ausblick in die Umgebung.
Grün leuchtende Mangroven als Klimaretter
Von den Mangroven, die in der Nähe des Piers stehen, möchten wir gerne mehr sehen. Deshalb fahren wir weiter zu einem der beiden Mangrovenwälder von Salak Phet. Durch den Mangrovenwald Baan Na Nai ist ein mehr als ein Kilometer langer Holzsteg gebaut, sodass wir zwischen den Mangroven bis zum Meer gehen können. Es ist beeindruckend, wie viele verschiedene Grüntöne wir unterwegs sehen. Auch das Gewirr aus Wurzeln und Stämmen ist interessant. Zudem gibt es Informationstafeln, auf denen u.a. die Bedeutung der Mangrovenwälder als Schutzfunktion vor Tsunamis erklärt wird. Auch sonst bilden die Mangroven ein sehr wichtiges Ökosystem für die Welt. Zum Beispiel verbessern sie die Wasserqualität, schützen benachbarte Korallenriffe und nehmen deutlich mehr Kohlendioxid auf als andere Bäume.
Zwischendurch hören wir es immer wieder laut knacken. Wir vermuten, dass diese Laute von Knallkrebsen stammen. Wenn ihr mehr darüber wisst, schreibt es gerne in die Kommentare. Sehr unerfreulich ist, dass wir auf dem Boden zwischen den Wurzeln wieder viel Müll sehen. Ansonsten gefällt uns der Mangrovenwald sehr gut. Kleiner Tipp: Nehmt Euch ausreichend Wasser mit. Wir sind in der Mittagshitze unterwegs und unsere zwei Liter Wasser sind schnell aufgebraucht… Zusätzlich gehört ein guter Mückenschutz in das Gepäck. Wir haben uns vorher mit DEET eingesprüht und außerdem unseren Stichheiler von bite away* dabei. Der ist wirklich Gold wert!! Er wird für einige Sekunden auf den frischen Stich gehalten, wodurch der Juckreiz verschwindet. (Für diese Werbung hat uns niemand bezahlt… *grins)
Einladung zur Meditation im War Salk Phet
Nach dem Mangrovenwald fahren wir weiter zum Tempel von Salat Phet. Der Wat Salak Phet ist relativ klein, aber mit einem riesigen, umlaufenden Drachengeländer, vielen mythischen Fabelwesen und einem imposanten Inneren mit einem großen Wandbild, wirklich beeindruckend. Zudem ist die Atmosphäre angenehm ruhig.
Die Besucher werden eingeladen, eine Weile im Tempel zu bleiben und zu meditieren. Dabei ist es vollkommen ausreichend, eine zeitlang ruhig zu sitzen und die gesamte Konzentration achtsam auf den Atem zu lenken. Sehr schnell erreicht man so einen Zustand von Ruhe und Entspannung – das Ganze funktioniert allerdings nicht, wenn eine Touristengruppe einfällt, die lautstark jede Figur im Tempel kommentieren und wie aufgeregte Hühner durcheinander laufen muss… Die Besuchsdauer der Gruppe ist jedoch nur kurz und anschließend ist es wieder schön ruhig.
Das kleine Dorf Salak Khok an der Ostküste von Koh Chang
Auf dem 50 Kilometer langen Rückweg legen wir noch zwei Zwischenstopps ein. Der erste fällt sehr kurz aus: In dem kleinen Fischerdorf Salak Khok finden wir wenige Wohnhäuser auf Stelzen, neben einem kleinen Pier. Die Lage an einer Bucht ist sehr schön. Wir sehen uns das Dorf vom Pier aus an und fahren bald weiter.
Picknick am Meer in Dan Mai
Der zweite Stopp liegt etwa auf der Hälfte der untouristischen Ostseite von Koh Chang, in Dan Mai. Auf einem Pier genießen wir die Aussicht und machen ein kurzes Picknick. Dan Mai ist so etwas wie die administrative Hauptstadt Koh Changs und war früher der Anlaufpunkt der Fähren vom Festland. Mit der Einführung von Autofähren hat sich das ganze Geschehen in den Norden der Insel verlagert und der Pier in Dan Mai sieht jetzt entsprechend verlassen aus.
Die Gebäude am Anfang des Piers sind fast schon bewundernswert – trotz ihres erbärmlichen Zustandes stehen sie noch… Auf dem Pier selbst können wir einige Fischernetze sehen, ansonsten passiert hier nichts mehr. Später lesen wir, dass dort mittlerweile nur noch Fischsoße hergestellt wird. In der späten Nachmittagssonne ist es trotzdem ein guter Zwischenstopp und der Blick vom Pier auf die Insel ist sehr schön.
Rollerfahren im Dunklen und bei Regen?
Eine Rollerrückgabe im Hellen wird so langsam ambitioniert – wir können auf dem weiteren Weg schon ein paar Blicke auf die untergehende Sonne werfen. Leider wird diese immer mehr von Wolken verdeckt. Und dann, vor den letzten scharfen Steigungen und Abfahrten, wo wir auch schon bei trockenem Wetter andere Rollerfahrer haben umdrehen sehen, ist es dunkel und regnet! Jenny steigt ab und läuft die Kurven zu Fuß… Dann geht’s zu zweit weiter und wir erreichen wohlbehalten das kleine Dorf Bang Bao.
Wir essen in einem unserer Stammlokale an der Hauptstraße. Da es insgesamt sehr ruhig bei uns im Dorf geworden ist, irritiert der große Trubel, als auf einmal ein Polizei-Bus angefahren kommt und das Lokal kontrolliert wird. Später erfahren wir, dass „nur“ die Einhaltung der Regelungen wegen des C-Virus überprüft wurden: Zwischen allen Besuchern ist ein Mindestabstand von 2 m einzuhalten – und das, obwohl es noch keinen einzigen bestätigten Fall auf Koh Chang gibt und hier alle draußen sitzen. Später erleben wir von unserer Terrasse der Unterkunft aus einen wahnsinnigen Platzregen, der fast schon wieder beeindruckend ist. Trotzdem sind wir froh, dass wir nicht mehr auf dem Roller sitzen. Unser Ausflug entlang der Ostküste hat uns gut gefallen und uns Koh Chang von einer anderen, untouristischen Seite gezeigt.
Wir genießen die wärmende Sonne von Koh Chang
Am nächsten Morgen begegnet uns der Einfluss von Corona wieder: Das Obst wird teurer. Allerdings auf ziemlich sympathische Weise. Ich bestelle zwei Mangos und eine Hand Bananen und bin verwundert über den Preis, den die Verkäuferin mir nennt. Als ich sie irritiert ansehe, strahlt sie mich an und fragt „OK?“ Ich muss innerlich grinsen, als ich verstehe, dass das ihre Art ist, mit der geringen Käuferzahl der letzten Tage umzugehen. Uns tun die Mehrkosten nicht wirklich weh und sie braucht den Tagesumsatz, um ihre Familie zu ernähren. Also zahle ich den Preis und lächle freundlich zurück.
Den Tag verbringen wir hauptsächlich in unserer Unterkunft auf der Terrasse. Wir recherchieren ein wenig über Südkorea und schreiben an Berichten für weitglücklich. In Seoul sind die Temperaturen derzeit unter zwanzig Grad und nachts sogar nur knapp über dem Gefrierpunkt. Bbrrrr… Wir genießen die Wärme Thailands auf unserer tollen Terrasse. Ach, ist das schön mit so einer Unterkunft über dem Meer! Zum Sonnenuntergang sind die Grenzen von Südkorea weiterhin offen und der Flug wurde noch nicht gestrichen. Das Thema spontane Flugverschiebungen oder -absagen haben wir bei anderen Gästen im Homestay in den letzten Tagen hautnah mitbekommen und sind nun selbst sehr angespannt. Das wird sich wohl erst legen, wenn wir in Seoul in unserer Unterkunft angekommen sind.
Auf Weltreise während einer Pandemie?
An unserem letzten Tag auf Koh Chang machen wir uns Mango Sticky Rice zum Frühstück, was mit den frischen Zutaten hervorragend schmeckt. Mittlerweile haben auf dem Bang Bao Pier nur noch wenige Geschäfte geöffnet. Im kleinen Supermarkt im Ort sind vor den Kassen schon Abstandsmarkierungen angebracht. Die vermehrten Sicherheitsmaßnahmen bestätigen uns in dem Moment, dass eine Abreise vermutlich die sinnvollste Entscheidung ist, um unsere Reise fortzusetzen.
Den Tag über haben wir strahlenden Sonnenschein, den wir auf unserer Terrasse genießen. Immer wieder checken wir die neuen Grenzschließungen, Reisebeschränkungen und geänderten Flugpläne. Es ist wirklich frustrierend zu sehen, wie unsere – für uns so selbstverständliche – Freiheit mit jedem Moment schwindet. Kann man in Zeiten des C-Virus überhaupt noch auf Weltreise sein…?
Sonnenuntergang am Cliff Cottage Viewpoint
Nachmittags machen wir einen Spaziergang von unserem Dorf zu dem Aussichtspunkt über der Cliff Cottage Bucht. Von den Einheimischen werden wir freundlich gegrüßt. Anscheinend freuen sie sich über jeden Besucher, der noch auf der Insel ist. Später dürfen wir einen fantastischen Sonnenuntergang mit beeindruckenden Farben erleben. Wir können uns gar nicht losreißen und würden am liebsten ewig dort sitzenbleiben und auf’s Meer gucken. In die Freude mischt sich aber auch etwas Traurigkeit, freiwillig verlassen wir Koh Chang und Thailand ja nicht wirklich… Für das letzte Abendessen haben wir aus unseren Stammlokalen das Restaurant an der Hauptstraße ausgewählt und gönnen uns diesmal ein etwas teureres Essen (was dann übrigens etwa vier Euro pro Person bedeutet). Das gelbe Curry ist mega lecker und ein schöner Abschluss des Tages.
Trauriger Abschied von Thailand
Der letzte Morgen auf Koh Chang begrüßt uns beim Frühstück mit heftigem Starkregen. Wir sehen von der Terrasse aus schon fast das Meer nicht mehr durch die Regenwand. Das Frühstück, Mango Sticky Rice und Toast mit Pandan, schmeckt aber auch im Regen…
Pünktlich zur Abreise ist es trocken und wir steigen im Dorfzentrum in den Minibus, der uns bis zum Flughafen nach Bangkok bringt. Der Busfahrer hat es irgendwie eilig, zumindest ist sein Fahrstil nicht auf Gemütlichkeit ausgelegt. Wir zucken bei einigen Kurven auf Koh Chang ganz schön zusammen.
Der Nebenmann im Bus desinfiziert sich alle drei Minuten die Hände – der Umgang mit dem Virus sorgt anscheinend für größere Unsicherheit unter den Menschen. An der Fähre müssen wir kurz aus dem Bus aussteigen. Bei jedem einzelnen Mitfahrer wird Fieber gemessen und erst dann dürfen wir das Schiff betreten. Wir sind traurig, als die Fähre ablegt und wir Koh Chang verlassen. Es waren schöne zwei Wochen und wir wären gerne noch länger in Thailand geblieben.
Auf der Fähre können wir die Unterhaltung von zwei anderen Reisenden verfolgen, O-Ton „Einen Tag vor meinem Abflug aus Deutschland habe ich noch einen guten Kollegen getroffen, der positiv getestet wurde. Aber deswegen bleibe ich doch nicht zu Hause, ich will ja in Urlaub!“ Was soll man dazu sagen??? Wir sind erschüttert und traurig über so eine Verantwortungslosigkeit und so einen Egoismus… Leider wird das kein Einzelfall sein und das sind sicherlich auch Ursachen dafür, dass es in einigen Ländern schon zu Anfeindungen gegen Touristen gekommen ist.
Seltsame Situation am Flughafen von Bangkok
Kurze Zeit später sind wir wieder auf dem Festland und es geht weiter Richtung Bangkok. Die Fahrt ist rasant, schlussendlich sind wir aber gut am Flughafen angekommen. Dort wiederholt sich das gesamte Prozedere, Fieber messen und persönliche Kontrolle, bevor wir den Flughafen betreten können. Interessant, wie unterschiedlich die Menschen dort herumlaufen. Mund-Nasen-Masken trägt mittlerweile fast jeder, teilweise aber auch Ganzkörperanzüge inklusive Schutzbrille, wie ich sie zuletzt im Chemieunterricht in der Schule getragen habe oder Taucherbrille. Einige versuchen sich mit Festival-Regencapes zu schützen, was schon amüsant aussieht.
Wir kaufen schnell den einzigen Reiseführer für Korea und fahren dann weiter zu unserer Unterkunft in unmittelbarer Nähe. So können wir kurzfristig auf eventuelle Flugänderungen reagieren oder bestenfalls am nächsten Tag pünktlich am Flughafen sein, um unser Abenteuer Südkorea zu beginnen.
Das Abendessen gestaltet sich schwierig, da kein Straßenstand mehr Essen vor Ort servieren darf. So geben wir uns mit Glasnudeln aus dem Supermarkt zufrieden. Ein etwas spartanisches letztes Abendessen in Thailand, aber der wirkliche Abschluss fand für uns ja bereits gestern auf Koh Chang statt.
Unsere Zeit in Thailand ist leider viel zu früh zu Ende gegangen. Die Zeit auf Koh Chang hat uns sehr gefallen, auch wenn es durch die äußeren Begleitumstände nicht so erholsam war, wie es hätte sein können. Die Unterkunft war jedenfalls ein Glücksgriff. Wie ist Eure Meinung? Bis bald, Thomas und Jenny
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Schöner Bericht, den ihr da wieder geschrieben habt. Bei dem Typen mit dem O Ton wäre ich abgedreht 😡
Aber ihr habt ja noch schön viel gesehen.
Danke liebe Claudia! Ja, wir sind dankbar für alles, was wir noch sehen durften.
Solche Leute wie auf dem Schiff gibt es bestimmt viele – leider. Seine Gesprächspartner hatten auf jeden Fall Verständnis für ihn…