Die Sahara erblühen lassen – Permakultur in Marokko

Wir möchten helfen – und das hat mit einem der bewegendsten Momenten unserer Reise in die Sahara von Marokko zu tun, genauer gesagt, einem Permakultur Zentrum. Eine grüne Oase hat uns so inspiriert, dass wir wieder nach Marokko reisen und den Menschen vor Ort helfen! Und das Beste: Wir alle können dieses innovative Projekt gemeinsam unterstützen! Lasst uns zusammen etwas bewegen!


Voller Vorfreude schreiben wir diesen Beitrag als Premiere auf weitglücklich. Bisher habt ihr unsere Reisegeschichten gelesen, wir haben Euch mit in unsere Köpfe genommen und unsere persönliche Entwicklung geteilt oder wir durften Euch mit Tipps und Infos zu besonderen Orten weiterhelfen.

Und jetzt… Haben wir ein Crowdfunding gegründet! Für ein Permakultur-Zentrum in der Sahara!

Seid ihr neugierig? Hier geht es direkt zu unserem Spendenaufruf:

Aber der Reihe nach, zur Permakultur in der Sahara:

Welches Projekt unterstützen wir?

Dieses Jahr 2024 reisen wir drei Monate mit unserem Campervan durch Marokko. Ein absoluter Bucketlist-Moment ist der Besuch der Sahara. Etwa eine Woche haben wir in M’hamid verbracht, einem kleinen Dorf im Süden Marokkos, nur wenige Kilometer von der algerischen Grenze entfernt. Es ist der letzte Ort am Rande der Sahara, bevor es nur noch mit Allrad weiter geht. Das Leben dort ist geprägt von den Wetterbedingungen: Es regnet jahrelang nicht, die Sommer sind sehr heiß und die Wüste wird immer trockener.

Auf der Suche nach einem Stellplatz, erscheint plötzlich ein Permakultur-Zentrum in unserem Feld, dass eine Übernachtungsmöglichkeit für Camper bietet. Der Ort nennt sich Source de vie, Quelle des Lebens.

Aus einem Tag in diesem kleinen Paradies werden schnell mehrere… Der Austausch mit Madani, dem Erschaffer dieser grünen Oase, inspiriert uns. Bei einer ausführlichen Führung über das Gelände erfahren wir, wie dies alles zusammenhängt. Diese nachhaltige Selbstverständlichkeit und Verbundenheit mit allem, beeindruckt uns und regt uns zum Nachdenken an.

Permakultur bedeutet nicht nur, Nutzpflanzen anzubauen und das Salz aus dem Grundwasser zu filtern (80%!!). Für Madani ist Permakultur eine Lebenseinstellung. Es geht um die faire und nachhaltige Verteilung der Ressourcen unter Berücksichtigung ethischer Gesichtspunkte. Der lokale und internationale Austausch soll das Wissen verbreiten und allen zugänglich machen, wie man autark überleben kann.

Weltreise 2024 Marokko Sahara Permakultur
Die grüne Oase Source de vie in M’hamid (Marokko)

Warum arbeiten wir selber in der Sahara?

Während unseres Aufenthalts in M’hamid sitzen wir jeden Abend zum Sonnenuntergang in den Dünen und gucken in die scheinbar endlose Weite der Sahara. Plötzlich denke ich (Jenny) daran, was ich zu Beginn des Jahres sehr kraftvoll manifestiert habe: Afrikas grüne Mauer unterstützen!

Gleich am nächsten Tag spreche ich Madani darauf an. Was er wohl davon hält? Seine Antwort ist ernüchternd, überrascht mich aber auch nicht wirklich… Meist werden wichtige Personen eingeladen, die vor laufender Kamera einen Setzling in den Boden stecken – das war’s! Niemand kommt je wieder dorthin, sei es wegen politischer Unruhen, geographischer Unzugänglichkeit oder der Tatsache, dass es ohenhin kein Wasser gibt. Die Pflanzen vertrocknen und es ändert sich nichts. Mmmh.

Es braucht einen weiteren Tag, bis ich erkenne, dass ich eigentlich längst in meiner Vision bin. Ich war so sehr auf das medienwirksame Projekt Grüne Mauer versteift, dass ich nicht erkannt habe, welche Realität sich gerade in mein Leben schleicht… Ich frage Madani, was er am meisten braucht, um sein Projekt voranzubringen. Es ist Unterstützung in Form von Arbeitskraft!

Und wenn wir ganz ehrlich zu uns selber sind, ist es in diesem Moment entschieden: Wir kommen wieder und helfen ihm!

Weltreise Sahara M'hamid Lehmziegel
Die Gebäude und Baumaterialien werden selber hergestellt, hier: Ziegel aus Lehm und Stroh

Wie könnt ihr helfen?

Seit fast fünf Jahren sind wir nun unterwegs. Viele von Euch begleiten uns schon seit langer Zeit um die Welt und auf unserer Reise zu uns selbst. Dafür sind wir unendlich dankbar!

Vielleicht habt ihr ja Lust, dieses für uns so spannende und wichtige Projekt zu unterstützen. Wir haben dazu einen Spendenaufruf initiiert und sind dankbar für jeden Euro, den wir in den nächsten Tagen und Wochen einsammeln. Außerdem hilft es uns sehr, wenn ihr diesen Beitrag teilt und das Projekt somit bekannter macht!

Unser Spendenprojekt findet ihr über diesen Link oder über den QR-Code.

Klickt gerne vorbei, jeder Euro und jedes Teilen macht einen Unterschied! Von Herzen ein großes Danke für Eure Unterstützung!

Was passiert mit dem Geld?

Da das Permakulturzentrum nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, möchten wir Madani mit Solarleuchten und Komponenten zur Gewinnung und Speicherung von Solarstrom unterstützen. Wir haben ihn gefragt, was er am nötigsten braucht, und das war seine Antwort. Wir halten Euch darüber auf dem Laufenden, welche Materialien und Bauteile wir kaufen und übergeben alles persönlich vor Ort!


Selbstverständlich wird es mindestens einen weiteren Bericht auf diesem Blog geben, in dem wir Euch berichten, was wir während unserer Arbeits in M’hamid erleben und welche Fortschritte wir in diesem Zeitraum begleiten dürfen.

Zum Abschluss möchten wir Danke sagen! Danke, dass ihr diesen Beitrag gelesen habt, danke für’s Spenden, Teilen und Begleiten! Alles Liebe für Euch Thomas und Jenny

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