Eigentlich wollte ich ja… ich selbst sein!?
Eigentlich wollte ich ja, ich selbst sein und tun, worauf ich so richtig Lust habe… dachte ich mir. Und zwar schon im Jahr 2020, als wir im Winter mit unseren Backpacks durch Russland gereist sind. Losgezogen, um unser altes Leben hinter uns zu lassen und herauszufinden, was alles möglich ist für uns auf dieser Welt!
Was für ein tolles Thema für einen Beitrag und passender hätte das Timing wirklich nicht sein können… Danke Universum. Das ist unsere Chance auf einen lehrreichen Rückblick.
Selbstwert und (negativer) Self Talk
Unsere erste große Station unserer Weltreise ist Russland im Jahr 2020. Genauer gesagt im Winter und ich erfülle mir einen riesigen Traum: Mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok zu fahren und auf dem zugefrorenen Baikalsee spazieren zu gehen.
Nur, was ich dabei gar nicht bin: Ich selbst!
Schon in St. Petersburg fangen wir an, uns und unsere Erlebnisse zu filmen. Wir lieben diese Art von Erinnerung. Gleichzeitig fühle ich mich immer angespannt und unwohl vor der Kamera. Warum?
Obwohl wir die Videos zu dem Zeitpunkt gar nicht unbedingt veröffentlichen wollten – und wenn wäre es ja auch nur ausgewählt passiert – habe ich mich richtig schlecht gefühlt. Was sollen die anderen auf der Straße denken, wenn wir vloggen? Also wir! Wir, die nicht im stylischen Outfit, sondern mit den praktischen Fleecejacken rumlaufen. Wir, die nicht locker flockig posen, sondern uns ständig umgucken, ob wir beobachtet werden und vor der Kamera stottern. Wir sind doch nicht gut genug dafür!
Ich erinnere mich noch wie gestern an diesen einen Abend im Hostel. Wir gucken uns unser Video an und ich denke nur: Nein! Auf keinen Fall! Auf keinen Fall ist irgendetwas an mir gut genug, um mich damit zu zeigen. Ich finde alles an dem Video schlimm. – Wie traurig ist das bitte?
Ziele setzen, um zu wachsen?
Gleichzeitig wäre es doch so schön, Videos unserer Weltreise zu haben. Dieser Gedanke schwirrt mir immer wieder durch den Kopf. Was tun also?
Dass mich das Außen nicht weiterbringen würde, war mir schon klar. Dinge wie „WENN, ich genug geübt habe, dann zeige ich mich.“ oder „WENN wir bekannter und sichtbarer sind, dann habe ich mehr Sicherheit und poste Videos von mir.“ usw., funktionieren nie! Sich selber und sein Glück vom Außen abhängig machen… das ist nicht der Weg.
Insgesamt habe ich schon damals gefühlt, dass meine Lösung nicht darin liegt, noch mehr zu machen oder noch irgendetwas zu erreichen. Diesen Leistungsdruck und Perfektionismus, den ich bis dahin in meinem Leben hatte, wollte ich auf keinen Fall weiter füttern.
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Also? Nach innen gehen:
Meine Vision war es, mehr mit mir selber in Verbindung zu kommen, um herauszufinden, was mich da eigentlich blockiert. Ich wollte die Gefühle hinter dem negativen Self Talk fühlen und für mich endlich emotional frei werden, mich also nicht mehr von meinen (unterdrückten, festsitzenden) Emotionen leiten lassen.
Was ist Persönlichkeitsentwicklung für uns?
Ich musste also nichts lernen oder besser werden, um dann endlich ein Video von uns online zu stellen, sondern „nur“ alles loslassen, was mir nicht dienlich ist. Klingt einfach!?
Letztlich hat es von 2020 bis heute gedauert. Es war ein Weg. Ich habe viel aufgeräumt und eigentlich nicht fokussiert auf das Thema: Warum möchte ich kein Video von mir veröffentlichen. Ehrlich gesagt, habe ich das eher nebenbei festgestellt, als wir im September diesen Jahres entschieden haben, jetzt aber wirklich einen YouTube-Kanal zu starten.
Wir haben gefilmt. Dann angeguckt. Und ich fand es gut. Also OK… *grins. Es gibt sicher immer etwas, woran man noch arbeiten kann. Aber ich habe mich sicher genug gefühlt, mich zu zeigen, wie ich gerade bin.
Wenn Euch die Details unserer inneren Reise interessieren, dann guckt gerne in unserem Jahresrückblick oder der Kategorie Gedanken vorbei. Und warum wir heute wissen, dass sowieso jeder gut ist, wie er ist, das verraten wir dir hier: Mythos Persönlichkeitsentwicklung.

Sechs Jahre Weltreise: Unsere ENTwicklung
Nach fast sechs Jahren Reisen und sechs Jahren innerer Arbeit an uns selbst, ist es soweit:
Das Video ist hochgeladen. Woohoooo! UND. ES. KOMMT. ONLINE.
Anfang 2026 werden wir unsere Serie „UnterwegsSein.“ auf YouTube starten und unsere Erlebnisse und Erfahrungen teilen. Wir verlinken das Video hier, sobald es online ist. Merkt es Euch gerne vor oder abonniert direkt unseren Kanal, wenn ihr unsere Learnings der Reise nicht verpassen möchtet!
Wir sind super stolz auf uns und freuen uns sehr. Es geht uns super und wir fühlen uns gut damit. Zumindest lässt uns das unser Bewusstsein glauben…
Die Macht des Unterbewusstsein
Einen Tag, bevor wir das erste YouTube Video ursprünglich hochladen und veröffentlichen möchten, scheint mein Unterbewusstsein zu toben:
- Wir stehen mit unserem Camper auf einem guten Stellplatz und erfahren, dass wir umparken müssen.
- Während wir umparken geht eine Warnleuchte an – irgendwas am Motor, sollte man ernst nehmen…
- Zu wenig Sonne und zu wenig Fahren bedeutet für uns, kein Strom, also auch keine Arbeit am Rechner.
- Am nächsten Tag huscht vor unseren Augen eine Maus durch den Van und das ist wirklich eine Katastrophe!
- (Später werden wir übrigens noch krank und krächzen, während wir die nächsten Videos filmen möchten.)
Krass? Ja. – Zufall? Nein, für uns ganz sicher nicht.
Wer uns kennt, weiß, dass wir davon überzeugt sind, dass nichts zufällig passiert. Wir ziehen uns unser Außen ins Leben, weil es uns auf irgendeine Art und Weise dienlich ist. Sicherlich ist jedem das Eisbergmodell ein Begriff, wonach uns nur 5-10% unserer Gedanken und Gefühle bewusst sind. Wenn also das Bewusstsein sagt „Alles fein“, das Unterbewusstsein aber Gefahr wittert, setzt es sich am Ende immer durch.
In diesem Fall hieß es: Mein Unterbewusstsein wollte mich mit aller Macht davon abhalten, dieses Video zu veröffentlichen.
Also gibt es da wohl doch noch einige Themen, die ich angucken und auflösen darf. Und das ist OK. Ich muss nicht mit irgendetwas „fertig“ werden, ich darf einfach mehr und mehr loslassen. Es ist ein Prozess, den ich liebevoll annehmen darf.
* Ihr möchtet wissen, ob Thomas auch einen Anteil zu beigetragen hat, zu all den äußeren Umständen? Vielleicht verrät er das ja einmal in einem eigenen Beitrag…*
Und eigentlich wollte ich ja… nur ich selbst sein… Jetzt bin ich immerhin auf dem Weg dahin!
Energiearbeit mit weitglücklich
Zum Glück funktioniert dieser Effekt ja in beide Richtungen. Wenn unser Unterbewusstsein so machtvoll ist, dass es uns blockiert, obwohl wir etwas wirklich tun möchten, dann können wir es doch auch so programmieren, dass es uns dienlich ist! Genau damit arbeiten wir und bringen dir damit mehr Klarheit auf deinem Weg.
Um ganz leicht und schnell belastende Glaubenssätze zu transformieren, verwenden wir die ThetaHealing® Technik, die nicht nur uns, sondern mittlerweile Millionen von Menschen dabei geholfen hat, sich zu ihrem wahren Ich zu ENTwickeln.
Danke an André, dass du diese Blogparade „Eigentlich wollte ich ja…“ gestartet hast. Und jetzt bin ich gespannt auf Eure „Eigentlich wollte ich ja…“ – Momente, denn die hatte sicher jeder schon einmal!? Schreibt sie gerne in die Kommentare. Denn alleine der Austausch, und das Gefühl, damit nicht alleine zu sein, kann schon so heilsam sein. Liebe Grüße und alles Gute Jenny
