5 Jahre Weltreise: Erfahrungen und Gedanken

Wow, wie schnell die Zeit vergeht: 5 Jahre Weltreise liegen hinter uns! Wie fühlt es sich an, so lange ohne festen Wohnsitz zu sein? Leben wir die Freiheit, von der wir vorher geträumt haben? Was hat das Reisen mit uns gemacht? In diesem Beitrag teilen wir unsere Erfahrungen und Gedanken.


Vielleicht habt ihr schon unseren fotografischen Jahresrückblick von 2024 besucht? Dann habt ihr bereits einige Einblicke bekommen, was wir im letzten Reisejahr erlebt haben. Allerdings fehlt uns darin die persönliche Note, weshalb wir Euch wieder, wie jedes Jahr, mit in unsere Köpfe nehmen: Unsere Erfahrungen und Gedanken nach 5 Jahren Weltreise…

*** Und das sind unsere Erfahrungen und Gedanken aus den letzten vier Jahren auf Reisen! ***

Unser fünftes (wow!!) Jahr auf Reisen war abwechslungsreich und auch ein bisschen richtungsweisend…:

Unser letztes Weltreisejahr haben wir auf dem Weg von Portugal nach Spanien beendet. Daher Vorhang auf für die Fortsetzung unserer Erfahrungen und Gedanken, jetzt nach 5 Jahren Weltreise…

Von Spanien nach Marokko: Eintauchen in eine andere Welt

Die ersten Tage in unserem fünften Weltreisejahr sind von außen betrachtet ziemlich unspektakulär. Wir treffen Vorbereitungen für unsere Überfahrt nach Marokko. Dazu gehört der Fahrkartenkauf beim „weltberühmten“ Carlos. (Jeder, der schon einmal mit dem Camper nach Marokko gefahren ist, weiß Bescheid… Für alle anderen: Keine Ahnung. Carlos ist einfach DER Mann für alles, was mit Marokko zu tun hat und auf jeden Fall eine lebende Legende!). Die letzten Nächte in Spanien verbringen wir ganz romantisch auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums mit hunderten anderen Wohnmobilen und dann geht es endlich los.

Etwas mehr als 14 Kilometer Luftlinie sind es nur von Europa nach Afrika. Und als wir ankommen, fühlen wir uns wie in einer anderen Welt. Auf perfekt asphaltierten Straßen fahren wir Richtung Süden und entdecken die ersten Städte und Märkte (Souks). Wir sind begeistert von der Atmosphäre, den freundlichen Menschen und den angebotenen Waren in dem Gewusel. Rabat und Casablanca mögen wir sehr und besuchen eine der größten Moscheen der Welt.

Auch die Natur begeistert uns: Von leuchtend grünen bis in allen Rot- und Brauntönen schimmernde Bergwelten mit tiefen Schluchten, die Ausläufer der Sahara mit ihren Oasen und die ewig lange Küstenlinie am Atlantik. Alles ist einfach nur wow! Keine Ahnung warum, aber ich (Jenny) wollte schon immer mal eine Oase sehen. Und es ist genau so genial, wie ich es mir vorgestellt hatte!

Der wirkliche Start ins Vanlife und Bucketlist-Moment Sahara

In Marokko leben wir unseren Vanlife-Traum: Endlich können wir viel Zeit draußen verbringen, lernen wundervolle Menschen kennen und entdecken wunderschöne Orte. Und: Wie cool ist es bitte, mit unserem fahrenden Zuhause bis in die Sahara zu fahren!!?

Aus unserem Aufenthalt in der Sahara entwickelt sich mehr… Ein intensiver Austausch mit dem Besitzer einer selbst erschaffenen Oase und der Gedanke, hier unseren Traum zu verwirklichen und uns in einem Umweltprojekt zu engagieren und somit auch den Menschen vor Ort zu helfen.

Gesagt, getan! Hier erfährst du alles über unser Herzensprojekt in der Sahara – sei gerne dabei und unterstütze uns: *** https://weitgluecklich.com/sahara-permakultur/ ***

Marokko war für uns Liebe auf den ersten Blick und wir kommen definitiv wieder! Einige Impressionen findet ihr bereits in unserem fotografischen Jahresrückblick 2024.

Weltreise Erfahrungen Sahara Vanlife Marokko
Vanlife in der Sahara: In M’Hamid wachen wir neben Kamelen auf… (Marokko)

Österreich: Vom Transit zu tiefer Verbundenheit

Im Mai fahren wir mit der Fähre zurück nach Europa. Rumänien schwirrt als nächstes Reiseziel in unseren Köpfen herum. Trotz der Frage, ob dies geographisch gesehen „sinnvoll“ ist, nehmen wir den Weg auf uns! Das ist genau die Freiheit, die wir uns immer gewünscht haben. Wenn wir beide Lust darauf haben, dann: Let’s go!

In Berchtesgaden besuchen wir eine Freundin. Wer aufmerksam mitliest, weiß, dass wir nicht zum ersten Mal dort sind, seit wir 2020 alles in Deutschland hinter uns gelassen haben. Danke für die schöne Zeit!

Einen nächsten Stopp planen wir für Österreich und fahren zum Kaffeetrinken zu Bekannten, die wir bei einem Retreat auf Mallorca kennengelernt haben. Aus ein paar Stunden zum Wiedersehen wird ein Aufenthalt von einer Woche mit einem so schönen, ehrlichen und intensiven Austausch, wie war uns das zwar manifestiert, aber kaum für möglich gehalten haben!

Ja, einfach nur schön! Danke!

Rumänien: Wilde Bären und Hitzewelle

In unserer Reisewelt ist Rumänien suuuuper gehyped! Alles ist toll dort: Die Menschen so freundlich, die Straßen super, man darf überall mit dem Camper freistehen und die Natur ist einzigartig und überwältigend. Kurz: Das meist unterschätzte Land Europas…

Was wir erleben? Etwas von alldem und noch so viel schöne Natur mehr. Und, obwohl Rumänien diese sehr hohen Erwartungen für uns nicht erfüllen kann, gefällt es uns trotzdem sehr gut. Die berühmte Transfăgărăşan (Transfogarascher Hochstraße) ist ein einzigartiges Erlebnis zwischen Serpentinen, Schnee und wilden Bären. Bei heißen 40°C baden wir im Schlamm und im See und genießen kühle Momente unter der Erde in einem beeindruckenden Salzbergwerk. Die Städte mit teils deutscher Geschichte erscheinen uns gemütlich und laden zum Bummeln ein. Ausnahme: Einmal parken wir unwissentlich neben der Bühne eines Techno-Festivals *grins!

Unser Besuch wird auch in diesem Land davon abgerundet, dass wir wieder liebe Menschen treffen, mit denen wir uns so schön austauschen können! Danke, für diese Bereicherung!

Einige Impressionen von Rumänien findet ihr in unserem fotografischen Jahresrückblick 2024.

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Fahrt über die Transalpina mit Blick auf die wunderschöne Bergwelt (Rumänien)

Nach deutschem Sommer: Vanlife auf Sardinien

Den Sommer 2024 verbringen wir bei und mit unseren Freunden und Familien in Deutschland. Da wir auf dem Weg mehr oder weniger wieder bei unseren Freunden in Österreich vorbeikommen, wiederholen wir den besonderen Aufenthalt bei Ihnen und bleiben noch einmal eine Woche. Tausend Dank für alles!

Die Zeit in Deutschland ist zum einen wunderschön, da wir so viele liebe Menschen wiedersehen, Geburtstage feiern und Familienzuwachs begrüßen dürfen. Und zum anderen ist es sehr anstrengend und herausfordernd für uns. Das liegt nicht nur an vielen organisatorischen Dingen, die wir zu tun haben. Es ist auch einfach super komisch, im Alltag mittlerweile sehr bewusst und in absoluter Freiheit zu leben und dann zurück in ein altes System zu kommen, in dem sich vieles seit Jahren nicht bewegt hat und die Beteiligten in ihren Rollen erstarrt zu sein scheinen.

Puh, ja… Umso dankbarer sind wir, als wir mit unserem Van auf Sardinien in einem kleinen Wald über dem türkisfarbenen Meer stehen und mit anderen Reisenden über die für uns wirklich wichtigen Dinge im Leben reden. Dort können wir sein, entspannen und genießen!

Sardinien ist für uns wunderschön, noch viel schöner, als erwartet! Die Natur ist abwechslungsreich, das Inselleben entschleunigt uns und das Essen schmeckt köstlich. Und das allerbeste ist unser Umfeld! Wir können es nicht oft genug sagen: Es ist so wichtig für uns, mit welchen Menschen wir sind und wachsen und welchen Input wir von ihnen bekommen. Deshalb haben wir uns dieses Umfeld für 2024 manifestiert und es hat sich sowas von realisiert!!! Noch auf der Rückfahrt auf das Festland lernen wir auf der Fähre eine andere Familie kennen, die aus dem deutschen System ausgestiegen ist und nun eine für sie passende, neue Welt sucht. Für uns ist es einfach immer wieder spannend zu sehen, was alles möglich ist für jeden von uns!

Über Deutschland nach Spanien: Arbeit, Wachstum und Vorbereitung

Kurz vor Weihnachten wird es uns zu kalt auf Sardinien und wir möchten am liebsten sofort in den warmen Süden fahren. Aber: Der Unterboden des Van braucht dringend eine Rostbehandlung… Daher fahren wir einen Umweg über Süddeutschland, besuchen erneut unsere Freundin in Berchtesgaden (wer hätte gedacht, dass wir so oft im Berchtesgadener Land sein werden… *grins) und verbringen einige Tage bei eisiger Kälte ohne unseren Van, als dieser in der Werkstatt ist.

Nicht vergessen werden wir unsere bisher erste und einzige Vanlife-Nacht, in der wir uns so richtig unwohl gefühlt haben. Auf einem Waldparkplatz in Süddeutschland kommt nachts ein Auto dicht an uns heran gefahren, leuchtet in die Fenster der Hecktüren, deponiert eine schwarze Plastiktüte im Wald und verschwindet zum Glück schnell wieder. Kurze Zeit später wird die Tüte von einem anderen Fahrzeug abgeholt und ein Hubschrauber kreist über uns. So, und jetzt abschließen damit. Uns geht es gut und wir möchten gar nicht wissen, was da passiert ist.

Südfrankreich und Spanien

Die letzten Tage des Jahres 2024 verbringen wir in Südfrankreich. Mit unserem Camper stehen wir zwischen einem Mini-Weihnachtsmarkt mit Eisbahn und den kleinen Gassen der Altstadt. Kulinarisch sind wir bestens versorgt, wie wir Euch schon im Dezember-Foto des Monats gezeigt haben.

In Spanien angekommen, ticken unsere Uhren weiterhin erst einmal langsamer. Und das tut so gut! Von unserer ersten Auszeit haben wir Euch bereits erzählt und unseren Ausblick geteilt.

Und die nächste folgt sogleich: Wir mieten uns ein Appartement in einem Condo mit riesigem Innenhof voller Palmen und mit Pool. Als wir auf Sardinien über unsere Winterpläne nachgedacht haben, kam uns diese Idee. So können wir den Luxus einer festen Unterkunft genießen und gleichzeitig super produktiv an unseren Projekten arbeiten. Es haben sich letztes Jahr nämlich sehr viele unserer Manifestationen realisiert, aber mit dem Arbeiten im Van haben wir noch unsere Schwierigkeiten. Eigentlich funktioniert es so richtig effizient nur, wenn einer von beiden mit unserer Tochter draußen ist. Denn, immer nur nachts zu arbeiten, geht ganz schön an die Substanz…

Ein zweiter Grund für unsere Arbeitssession zum Jahresbeginn ist unser Hilfsprojekt in Marokko. Obwohl wir am liebsten sofort die Fähre genommen hätten, sind wir jetzt sehr froh, dies nicht getan zu haben. Derzeit hätten wir bei nächtlichen Minusgraden ganz schön gefroren im Van… Anscheinend haben wir es geahnt, denn etwas in uns hat immer dafür plädiert, später zu fahren.

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toller Start in den Tag: Wunderschön bunter Sonnenaufgang an der Ostküste Sardiniens (Italien)

Unsere persönliche Reise: Erfahrungen und Gedanken nach 5 Jahren Weltreise

Wie fühlt es sich an, seit fünf Jahren zu reisen, ohne festen Wohnsitz? Wie geht es uns damit? Vermissen wir etwas, eine Base?

Über unser Zuhause und die Freiheit

Uns selber kommt es gar nicht so vor, als ob wir seit fünf Jahren unterwegs sind. Wahrscheinlich liegt das daran, dass wir gar nicht im „klassischen“ Sinne reisen, sondern einfach unseren Alltag an verschiedenen Orten haben. So oft hören wir noch immer die Frage: Wann kommt ihr denn wieder? – Tja, wir sind aber nicht im Urlaub, aus dem man „zurück“ nach Hause kommt. Denn wir haben kein Zuhause, was auf uns wartet. Wenn, dann ist es derzeit unser Van. Aber der ist mobil und kann jederzeit verkauft werden…

Zuhause ist für uns also eher ein Gefühl. Das Gefühl, verbunden, getragen und angekommen zu sein. Und das haben wir mittlerweile immer öfter, überall, zumindest meistens *grins.

Dennoch möchten wir nicht ausschließen, dass wir irgendwann nochmal – oder auch ganz bald schon – irgendwo eine Base suchen. Wer weiß…

Solche Optionen gehören für uns zu der Freiheit, von der wir immer geträumt haben. Aber wenn ihr glaubt, es liegt an der Weltreise, können wir Euch sagen, dass dies nicht der Fall ist. Diese Freiheit, loszulassen und sich alles im Leben zu erlauben, kann unserer Meinung nach nur aus deinem Inneren kommen. Zwar hat uns persönlich die Reise sehr geholfen, diesen inneren Zustand zu ereichen. Grundsätzlich ist dafür aber keine Reise und auch sonst kein äußerer Umstand notwendig.

In welchem Umfeld möchten wir leben und wachsen?

Wiiiie oft haben wir in den letzten Jahren über unser Umfeld geredet!? Also, die Menschen, mit denen wir uns im Alltag umgeben. Nun ist das auf einer Reise ja nicht immer der persönliche Kontakt und nicht so regelmäßig, wie an einem festen Wohnsitz.

Aber: Für 2024 haben wir uns ausgemalt, gefühlt und manifestiert, wie wir uns unser Umfeld vorstellen. Tja, was sollen wir sagen? Es ist noch so viel mehr und größer und schöner, intensiver, tiefer und weiter geworden, als wir uns das hätten vorstellen können. Danke an all unsere lieben Wegbegleiter, für den Austausch, Eure Inspirationen und Euer Sein!

Insgsamt hat sich durch unser neues Umfeld sehr viel bei uns bewegt. Wir durften wunderschöne Impulse für unsere Persönlichkeitsentwicklung und neue Denkanstöße für weitglücklich empfangen und haben uns immer wieder sehr verbunden gefühlt. Was uns dabei wirklich sehr gefällt, ist, dass jeder ganz individuell seinen eigenen Weg geht. Das zeigt wieder einmal, dass es nicht die eine Strategie für alle gibt, um glücklich zu sein. Jeder darf für sich selber losgehen, hingucken und bewusst für sich wählen. Und: Trotzdem fühlen wir uns alle verbunden und begegnen uns mit Empathie und Verständnis und bestärken einander!

Ach, so schön einfach!

Unsere Learnings aus 2024

Wir schulden Euch noch eine Antwort aus dem letzten Jahresrückblick: Wir hatten berichtet, dass der Einbruch in unseren Campervan uns hat misstrauischer werden lassen und uns etwas Leichtigkeit genommen hat. Diese energetischen Überbleibsel wollten wir in 2024 unbedingt für uns auflösen. Denn: Wir lieben es so sehr, neue Orte und Menschen kennenzulernen! Da können wir solche Gefühle und Gedanken nicht gebrauchen *grins.

Und, hat es geklappt? – Ja! Das können wir auf jeden Fall so sagen. Zum einen haben wir uns intensiv damit beschäftigt, wo diese Gefühle herkommen und die Ursachen aufgelöst. Zum anderen haben wir eine gewisse Klarheit und Selbstverständlichkeit für unseren Lebensweg entwickelt, sodass wir uns sicher sind, dass unser Unterbewusstsein so etwas nicht noch einmal zulassen würde.

Woher diese neue Gewissheit kommt? Weil wir so einige Learnings hatten:

–> Impulse wahrnehmen und umsetzen

Wie wir es schaffen, unseren Seelenweg im Leben zu finden und zu gehen? Indem wir lernen, zu vertrauen, uns dem Leben hinzugeben und offen sind für alle Botschaften, die wir erhalten.

Und nein, darin sind wir noch nicht perfekt in der Umsetzung *grins.

Diese Erkenntnis, dass Vertrauen und Hingabe uns helfen, im Vergleich zu der Absicht, immer alles kontrollieren zu wollen, hatten wir schon nach dem 2. Weltreisejahr. Damals hatten wir über Vertrauen und das Annehmen des Jetzt geschrieben. Wir wussten es also schon… In der Theorie!

Aber jetzt ist es so richtig in unseren Systemen angekommen und arbeitet in uns. Seit dieser ersten Erkenntnis haben wir gelernt, dass das Leben immer wieder Botschaften für uns bereithält. Auch unser Herz (oder Bauchstimme, Intuition, oder wie immer du es nennen möchtest), sendet uns ständig Impulse, die wir wahrnehmen und umsetzen dürfen.

Wo wir es bis zum letzen Jahr nicht geschafft hatten, auf diese feinen, leisen Stimmen in uns zu hören (dann wäre der Einbruch in unseren Van auch nie passiert…), sind wir jetzt so viel besser darin geworden.

Hier sind einige Beispiele, um die wir super froh sind, sie in unserem Leben zu haben:
  • Aufgrund der Intuition von Jenny haben wir überhaupt nur das Permakulturzentrum in der Sahara entdeckt. Eigentlich wollten wir schon weiter fahren, weil es so heiß war. Aber dank dem Besuch bei Madani dürfen wir uns in ein paar Wochen einen Traum erfüllen!
  • Wir verbringen mehrere Tage an einem Stellplatz in Österreich, anstatt weiter nach Rumänien zu fahren, um uns mit zwei lieben, aber kaum bekannten Menschen zu treffen. Letztlich erleben wir eine tiefe Verbundenheit mit ihnen.
  • Das Reparierenlassen unseres Vans in Italien: In Deutschland hatte sich alles sehr verkompliziert, die Nächte wurden kälter und fast hätten wir uns fangen lassen, in dem Spiel, es nun mit aller Gewalt irgendwie möglich zu machen. Zum Glück haben wir die Kurve gekriegt und auf Sardinien durfte es dann leicht gehen. (In der Rückschau haben wir uns auch diese Situation natürlich selber kreiert, da wir immer gesagt haben, wir möchten so schnell wie möglich nach Italien…)
  • Den Impuls, unsere Körper mehr mitzunehmen. Versteht man das? Bei all der Energiearbeit, die wir in den letzten Jahren praktiziert haben und die uns auch super geholfen hat, dürfen wir mehr auf unseren Körper achten. Denn die Veränderungen in unserem System und im Unterbewusstsein dürfen sich auch körperlich mehr auswirken und integrieren.
  • Wir möchten mehr Über-uns-Beiträge auf unserem Blog haben. Eines Abends gucken wir „plötzlich spontan“ nach Blogparaden im Netz und finden super viele, die sich mit Mindset und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen. Wenige arbeitsintensive Wochen später haben wir noch mehr Beiträge über uns fertig, als wir uns schon lange vorgenommen hatten.

Wichtig ist uns auch, dass wir unsere Tochter mit einbeziehen, wenn es darum geht, auf die Intuition zu hören. Gerade unsere Kinder haben wahrscheinlich einen viel direkteren und klareren Zugang zu ihrem Bauchgefühl. Wir dürfen ihnen da vollkommen vertrauen. Deshalb beziehen wir unsere Tochter bei fast allen, täglichen Entscheidungen gleichberechtigt mit ein und nehmen ihre Eindrücke, Ideen und Wahrnehmungen ernst, wenn sie diese teilt!

—> Integration für das Ankommen auf unserem Weg!?

Puh, wir wissen noch nicht so ganz, wie wir diesen Punkt rüber bringen können. Aber es war das wichtigste Learning für uns im letzten Jahr! Und so wunderschön zugleich!

So oft haben wir schon über Vertrauen in das Leben und die Wichtigkeit des aktuellen Moments geschrieben. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile tief in unserem System verankert. Und da sind wir beim Punkt: Das Integrieren unserer Learnings in unser System! Es ist eine Sache, etwas verstanden zu haben oder es sich dessen wahrhaftig bewusst zu sein und es zu fühlen!

Von diesen Aha-Momenten hatten wir dieses Jahr so einige. Dafür sind wir unendlich dankbar! Dazu passt auch wieder der Gedanke, im Jetzt zu leben. Was uns nämlich wirklich wichtig geworden ist und wir klar für uns entschieden haben: Wir hören auf, etwas erreichen zu wollen. Wie meinen wir das?

So oft hören wir von bestimmten Zielen, die sich jemand steckt, nach dem Motto: Wenn ich an diesem bestimmten Punkt in meinem Leben stehe, dann „habe ich es geschafft“, dann bin ich glücklich usw. Also den (vermeintlich) inneren Zustand des Glücks an einen Umstand im Außen zu knüpfen. Ja, und dann? Dann hast du die Millionen, den Job, den Partner, und dann? Was kommt danach? So funktioniert das Leben für uns nicht.

Der Weg ist das Ziel – könnten wir jetzt sagen. Ungern benutzen wir solche Phrasen, die teils unbewusst weit gestreut werden. Aber: So ist es! Wir sehen das Leben als unseren Weg und unsere Entwicklung als Prozess. Wir brauchen kein Ziel zu erreichen, um glücklich zu sein. Wir können genau jetzt glücklich sein. Es ist nämlich eine Entscheidung.

So.

Ja, genau so sind wir angekommen bei uns. Nicht an einem Ziel, sondern auf unserem Weg angekommen. Auch dadurch, dass wir uns nicht mehr mit anderen vergleichen, haben wir viel mehr Klarheit für uns. Das hat nach dem intensiven Austausch auf Sardinien richtig „klick“ gemacht bei uns!

Nur weil wir von außen betrachtet digitale Nomaden sind, brauchen wir diesbezüglich keine Erwartungen anderer erfüllen, die damit einhergehen. Wir brauchen keine Schublade, in die wir passen, wir leben unser Ding. Gerade sitzen wir zum Beispiel in einer Unterkunft in Spanien und machen eine Vanlife-Pause. Das tut so gut!! Sind wir jetzt deshalb keine richtigen Vanlifer mehr? Keine Ahnung…

Manchmal entwickelt sich diese Klarheit auch langsam und unbewusst. Irgendwann merken wir dann, dass wir beide die gleichen Gedanken, Ideen oder Empfindungen haben. So ging es uns Ende des Jahres, nachdem wir im Außen super viel Stress wegen der Reparatur unseres Vans hatten, und dann stillschweigend Richtung Süden fahren. In uns beiden arbeitet es und irgendwann sprechen wir drüber und merken, dass sich mehr gelöst hat als nur die reine Anspannung. Wir können es nicht richtig in Worte packen, aber irgendwie fühlen wir uns angekommen. Mehr und mehr in diesem Reise- und Lebensstil und auf unserem Weg! Wie schön, dass wir es beide spüren und es verstehen.

Creator Mode: Wir formen unsere Realität

Letztes Jahr haben wir neben unserem Rückblick zu 4 Jahren Weltreise einen extra Beitrag zum Thema Träume realisieren geschrieben. Uns geht es auch darum, endlich die vollständige Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. So sind wir richtig in das Thema Manifestation eingestiegen. Also so richtig, im Alltag, jeden Tag, bei allen Themen! Yes! *grins

Auch hier teilen wir gerne einige Situationen aus unserem letzten Jahr:

  • Unser Umfeld!!! Aber dazu haben wir ja schon einen eigenen Abschnitt geschrieben. Was wäre das Jahr ohne sie gewesen…
  • Die Reparatur von unserem Van wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Erst heißt es, wirtschaftlicher Totalschaden, da ist nichts mehr zu machen. Zu teuer, zu aufwendig,… Wir überreden die Werkstatt doch noch einmal genauer hinzugucken und manifestieren unser Ergebnis – und holen unser Auto 4 Stunden später für unter 200 € Kosten ab.
  • Auf unserem Blog möchten wir schon lange ein Foto des Monats teilen, aber irgendwie bräuchten wir einen Schubs… Den haben wir uns in Form eines Fotoprojekts ins Leben gezogen.
  • Das Thema Dankbarkeit darf mehr Raum in unserem Leben einnehmen, weil es für uns der Schlüssel zu einem Leben in Fülle ist. Zack, kaum gedacht, entdecken wir die Dankbarkeitschallenge, die uns das komplette 2024 begleitet und uns viel mehr Dankbarkeit gebracht hat.
  • Wir entscheiden, uns mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen und sofort kommt es in unser Leben. Entweder es erzählt uns jemand davon, wir bekommen eine Einladung zu einem kostenlosen Online-Kongress oder… Egal wie, es kommt.
  • Die Rückfahrt mit der Fähre von Sardinien aufs Festland: Wir bestellen eine kurzweilige Überfahrt mit anderen netten Familien. Kommt. Und gleich hatten wir einen super inspirierenden Austausch und die Kinder einen riesigen Spaß!
  • Ich denke, also ist es!? – Ja, manchmal haben wir echt dieses Gefühl. Und manchmal ist es wirklich unheimlich. Ich überlege Sonntagmittag Thomas zu fragen, ob er Lust hat zu backen. Keine zwei Minuten später sagt er, er macht jetzt einen Kuchen. Und das passiert uns soooo oft mittlerweile. Andere würden es vielleicht Gedanken lesen nennen…

Es macht so einen Spaß, sich das eigene Leben zu erschaffen. Wir üben und kreieren weiter und sind gespannt, was in 2025 alles zu uns kommt. Falls ihr einen Einstieg in das Thema Manifestieren und Erschaffen sucht, empfehlen wir Euch Jennys Beitrag Das Buch meines Lebens.


Was erschaffen wir uns im neuen Jahr 2025?

Wie im vergangenen Jahr steht demnächst die Überfahrt nach Marokko auf unserem Plan. Natürlich möchten wir Marokko weiter erkunden, aber Hauptziel ist diesmal unser Projekt in der Sahara, auf das wir uns so sehr freuen. Auf jeden Fall haben wir auch Lust auf mehr solcher Aktivitäten in der Zukunft.

Ansonsten mögen wir es, im Außen und für unsere Reisen noch keine weiteren Pläne für das Jahr zu haben. Wir sind uns einfach sicher, dass das Leben für uns ist und wir unseren Weg gehen werden.

Aber: Für unseren persönlichen Weg haben wir natürlich schon Vorhaben, an denen wir arbeiten möchten. Auf der Reise zu uns selbst möchten wir noch tiefer blicken, unsere Themen sehen und wandeln und weiter zu uns selbst finden.

Wir möchten unsere Erkenntnisse wahrhaftig integrieren. Und all unsere Ideen und Projekte für und mit weitglücklich umsetzen. Mit unserem Wissen und Können möchten wir anderen Menschen helfen und einen Beitrag leisten, der einen Unterschied macht. Insgesamt möchten wir mehr Bewegung in unserem Leben haben, in allen Bereichen, die zu uns gehören.


So schön, dass ihr uns durch diesen Rückblick begleitet habt! Wir freuen uns riesig, dass ihr da seid! Falls ihr Wünsche, Anmerkungen oder Fragen habt, schreibt uns doch gerne direkt an. Dafür gibt es diesen Blog und er lebt von diesem Austausch. Alles Liebe für Euch Thomas und Jenny

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Marokko Legzira beach

Unsere schönsten Bilder aus 2024 haben wir bereits in unserem fotografischen Jahresrückblick gezeigt. Guckt gerne vorbei!

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