Mesosaurus, Quiver Tree Forest und Giants Playground

Rund um die Mesosaurus Campsite entdecken wir eine wunderschöne Landschaft. Leuchtend blühende Quiver Tree Aloen, die Köcherbäume, stehen zwischen roten Felsen. Am Giants Playground sieht es aus, als ob jemand die Steine wie Bauklötze gestapelt hätte. Wir erzählen Euch, welche Orte einen Besuch wert sind!


Willkommen zu unserem achten und letzten Beitrag über unseren Namibia Roadtrip. Heute teilen wir:

Quiver Tree Forest, Köcherbaum-Wald, Kokerboom Woud

Auf dem Weg vom Fish River Canyon nach Windhoek haben wir noch mehrere Zwischenstopps geplant. Der erste liegt etwa 10 Kilometer nordöstlich von Keetmanshoop. Auf einem Privatgrundstück finden sich ungefähr 300 Köcherbäume. Obwohl der Park damit für namibische Verhältnisse relativ klein ist, wurde er zum nationalen Erbe erklärt. Der Wald ist natürlich gewachsen und die ältesten Bäume sind etwa 200-300 Jahre alt. Die englische Bezeichnung lautet Quiver Tree und auf afrikaans werden die Pflanzen Kokerboom genannt.

Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr auch in das etwa 350 km entfernte Naturschutzgebiet Aussenkehr fahren. Es liegt südlich des Fish River Canyon an der Grenze zu Südafrika und beheimatet einen Wald mit 5000 Köcherbäumen.

Wissenswertes über die Köcherbäume

Um es vorweg zu nehmen: Alles, was wir in der Folge über die Köcherbäume und ungewöhnlich rechteckigen Granitfelsen schreiben, haben wir auf der Mesosaurus Fossil Campsite erfahren. Hier kommst du direkt zu unseren Erlebnissen mit dem super freundlichen Besitzer.

Köcherbäume/ Quiver Tree Forest:

  • wachsen vor allem in den heißen Regionen der Halbwüsten,
  • stehen unter Naturschutz,
  • sind keine Bäume, sondern Aloen (kennt ihr sicher von der Aloe Vera),
  • werden bis zu 9m hoch,
  • haben einen bis zu 1m dicken Stamm (an der Basis),
  • blühen zum ersten Mal im Alter von 20-30 Jahren und
  • blühen nur im Winter (Juni-Juli).

Um in der trockenen, heißen Wüste zu überleben, stehen Köcherbäume oft neben schwarzen Felsformationen, die viel Hitze absorbieren (wie clever ist das denn bitte!?). Außerdem haben sie sehr viele kurze Wurzeln. Wenn es regnet, wird das Wasser wie von einem Schwamm aufgesogen und in den Stämmen gespeichert.

Ihren Namen haben die Quiver Trees übrigens von der Tatsache, dass ihre schwammigen Äste früher ausgehöhlt und als Köcher für die Pfeile benutzt wurden.

Weltreise 2021 Namibia Koecherbaumwald Quiver Tree Forest
goldene Stunde im Quiver Tree Forest, nahe Keetmanshoop

Die niedlichsten Tiere der Welt?

Zwischen den einzelnen Quiver Tree Pflanzen und den orange leuchtenden Granitblöcken entdecken wir zu unserer Freude Pimbis!! Dieses Swahili-Wort für die niedlichen Klippschliefer haben wir von unserer Safari in Tansania mitgebracht. In Namibia werden die Tiere Rock Dassie (oder Rock Dussy) genannt.

Die Rock Dassies leben in Kolonien mit bis zu 80 Tieren. Meistens sind es jedoch etwa 15-20 Klippschliefer in einer Gruppe. Sie sind sehr soziale Tiere und haben komplexe Gruppenstrukturen mit festgelegten Rangstufen. Uns bereitet es jedenfalls große Freude, die kleinen Tiere zu beobachten. Sie können senkrecht die Wände hochklettern und verstecken sich gerne in Felsspalten und Höhlen. Nach Sonnenuntergang entdecken wir sogar noch Jungtiere zwischen den Granitblöcken. Leider war es schon zu dunkel zum Fotografieren.

In Tansania haben wir die niedlichen Tiere immer auf einem Haufen gesehen, als wir morgens aus unserem Dachzelt geklettert sind. Die großen Männchen saßen in der unteren Reihen, darüber stapelten sich die anderen Tiere und ganz oben lag der Nachwuchs. Alle Dassies guckten dabei in die gleiche Richtung. Wenn ein Tier seine Position verlassen hat, ist der ganze Haufen in sich zusammengefallen und die Tiere haben sich neu sortiert.

Was für uns so lustig aussah, dient den Tieren dazu, sich nach den kalten Nächten aufzuwärmen. Sobald es warm genug ist, lösen sich die Gruppen auf und die Rock Dassies legen sich einzeln auf die Felsen in die Sonne.

Weltreise 2021 Namibia Quiver Tree Forest Rock Dassies
im Quiver Tree Forest klettern viele Klippschliefer über die Felsen

Zum Sonnenuntergang ist der Quiver Tree Forest magisch

Uns bereitet es Freude, zwischen den interessanten Bäumen über das Gelände zu spazieren. Außerdem sind wir froh, dass wir zur goldenen Stunde hierher gekommen sind. Vor dem bunten Himmel sehen die Bäume wirklich schön aus.

Weltreise 2021 Namibia Koecherbaumwald Sonnenuntergang
Sonnenuntergang hinter den Köcherbäumen

Mesosaurus Campsite zwischen Steinen und Bäumen

Weil es mittlerweile schon dunkel geworden ist, fahren wir zu unserer Campsite. Unser Platz auf dem Mesosaurus Fossil Camp ist weit entfernt von der Zufahrtsstraße gelegen. Im Dunklen ist es schwierig auszumachen, wo genau wir auf dem riesigen Gelände stehen können. Nachdem wir das erste Mal geparkt haben und aussteigen, sehen wir, dass wir in einem trockenen Flussbett stehen. Obwohl hier mit Sicherheit über Nacht kein Wasser ankommen wird, parken wir noch einmal um. Schließlich stellen wir uns neben einen großen Baum.

Weltreise 2021 Namibia Campsites

Ihr plant eine Safari im südlichen Afrika?

Hier findet ihr alle Infos zu unseren Namibia Campsites 2021 (Update 2024).

Nach dem Essen ist der Tag für mich (Jenny) allerdings noch nicht vorbei. Die einzigen anderen Gäste auf dem Stellplatz sind mit einer mega professionellen Fotoausrüstung auf der Jagd nach dem besten Milchstraßen-Foto. Es bereitet mir große Freude, mich mit ihnen zu unterhalten und selbst mein Glück zu versuchen (ja, immer noch ohne ein Stativ…). Manchmal ist es unheimlich, weil ich nicht weiß, ob einer der Zeltnachbarn oder doch ein Tier durch die Savanne streift. Trotz aller Schönheit und Faszination für den Nachthimmel, wird es mir irgendwann zu kalt und ich klettere schnell ins Dachzelt.

Weltreise 2021 Namibia Mesosaurus Camp Milchstrasse
die Milchstraße über dem Mesosaurus Fossil Camp

Die Mesosaurus Campsite: Wie im Quiver Tree Forest…

Als wir am nächsten Morgen aufwachen, treffen wir den sehr netten Besitzer der Campsite, der sich erkundigt, ob alles in Ordnung ist. Er erklärt uns auch, wo wir gestern Abend im Dunklen geparkt haben:

Riesiges Vogelnest neben unserem Dachzelt

Der Baum neben unserem Auto ist gar nicht so groß wie gedacht. Vielmehr haben unzählige Webervögel (auch Widahfinken genannt) ein riesiges Nest darin gebaut und zwitschern uns lautstark entgegen! Das Nest sieht aus wie ein riesiges Kunstwerk. Die schlauen Tiere benutzen biegsame und stabile Pflanzenfasern und knoten diese an die Zweige der Bäume. Dazwischen werden Grashalme geknüpft, indem die Webervögel tatsächlich die Halme mit den Füßen festhalten und mit dem Schnabel Knoten anfertigen.

Manchmal findet man einzelne Hängenester, die vom Baum herunterhängen. Oft werden jedoch auch Gemeinschaftsnester gebaut, die eine Länge und Breite von jeweils drei bis vier Meter erreichen können. Diese werden dann von mehreren hundert Tieren bewohnt. Trotzdem gibt es viele abgegrenzte Bereiche für jede Vogelfamilie. Um eine Plünderung durch Raubvögel zu vermeiden, zeigen die Eingänge der einzelnen Nester nach unten. Manchmal werden die Nester der Webervögel so groß und schwer, dass Bäume unter deren Gewicht zusammenbrechen.

Übrigens bauen die Männchen das Nest an sich, um ein Weibchen anzulocken. Sobald ein Weibchen dann ein Nest annimmt, kümmert dieses sich um den Innenausbau mit Federn, Pflanzenwolle und Zweigen.

Weltreise 2021 Namibia Mesosaurus Campsite Webervogelnest
mit uns übernachten hunderte von Widahfinken auf der Mesosaurus Campsite
Weltreise 2021 Namibia Mesosaurus Webervogelnest Widahfinken
aus dem riesigen Webervogel-Nest zwitschern uns unzählige Bewohner entgegen
Tour über die Mesosaurus Fossil Campsite

Nachdem wir das Kunstwerk im Baum ausgiebig bestaunt haben, lädt uns der Besitzer der Campsite zu einer Tour über sein Grundstück ein. Dieses ist – auch für namibische Verhältnisse – riesig! Alleine vom Gate und dem Haus, in dem er mit seiner Familie wohnt, sind wir über drei Kilometer bis zur Campsite gefahren. Dahinter befindet sich ein etwa zehn Kilometer langer offroad track, auf dem Besucher alleine das Gebiet erkunden dürfen. Nur der Teil, den wir auf der Mesosaurus Fossil Campsite besuchen, ist etwa fünf mal 20 Kilometer groß!

4×4-Piste auf der Mesosaurus Campsite
Staunen über fast 300 Millionen Jahre alte Fossilien

Der erste Stopp auf der Tour über das Gelände führt uns zu den namensgebenden Fossilien. Als diese auf dem Grundstück gefunden wurden, dachte der Besitzer zunächst, dass es sich um Überreste von Dinosauriern handeln würde, die vor etwa 70 bis 250 Millionen gelebt haben. Nach einer Untersuchung wurde jedoch festgestellt, dass die Fossilien deutlich älter sind und aus der Zeit vor den Dinos stammen, nämlich von den Mesosaurus (oder Mesosauriern). In Namibia gibt es aber auch Funde von großen Dinosauriern und so dachte Thomas erst, dass wir Dinosaurierspuren zu sehen bekommen…

Der Mesosaurus gilt als das erste Reptil der Erdgeschichte und hat etwa vor 280-290 Millionen Jahren gelebt. Es ist gleichzeitig das erste Wirbeltier, das sich an Land fortgepflanzt hat. Trozdem hat es wohl die meiste Zeit im Wasser verbracht und zwar in dem Binnenmeer, das sich zwischen Südamerika und Afrika gebildet hat, als der Urkontinent Gondwana zerfallen ist.

Die Mesosaurier sind kleine und schlanke Reptilien gewesen, die maximal einen Meter lang wurden. Die Fossilien zeigen sehr gut die Wirbelsäule, die Beine und Füße mit Zehen. Sogar die Hände mit anschließender Elle und Speiche sind zu sehen. Der Kopf der Tiere war sehr weich, daher ist der Abdruck in den Steinen nicht so ausgeprägt. Auf dem Rücken hatte der Mesosaurus Stacheln, die ebenfalls in den Fossilien zu erkennen sind.

In den meisten Funden sind keine Knochen der Tiere mehr enthalten, da das Wasser sehr sauer ist und diese zersetzt hat. Weiter oben auf dem Berg, wo sich das Wasser nicht anstaut, wurden allerdings vereinzelte Knochenreste gefunden. Außerdem sehen wir Koprolith… Das ist der versteinerte Kot der Tiere. Dieser soll nun untersucht werden, um herauszufinden, was die Tiere gefressen haben.

Gelände der Campsite, auf dem die Fossilien gefunden wurden
Weltreise 2021 Namibia Mesosaurus Fossilien Wirbelsaeule
Mesosaurus Fossil mit Wirbelsäule und Beinen, Füßen und Zehen
Klangsteine, Pimbis und Köcherbäume

Von der Fundstelle der Fossilien fahren wir mehrere Kilometer über die Campsite. Das Gelände sieht aus, wie eine Mischung aus dem Quiver Tree Forest und dem Giants Playground.

Hier erfahren wir alles über die Köcherbäume und die aufgestaptelten Granitblöcke. Zum Quiver Tree hatten wir bereits oben die interessantesten Fakten geteilt. Die rechteckigen Steine sind durch die sogenannte Blockverwitterung entstanden. Zunächst ist flüssige Lava unter der Erdoberfläche aufgestiegen. Weil der Druck jedoch nicht ausreichend groß war, um die Lava über die Erde zu drücken, ist sie in unterirdischen Säulen erstarrt. Im Laufe der Zeit sind die weichen Schichten ringsherum sedimentiert und weggesackt. Die Risse zwischen den heute zu sehenden Blöcken haben sich durch Spannungen gebildet.

Weltreise 2021 Namibia Mesosaurus Campsite Steinbloecke
die Granitblöcke sehen wirklich aus wie von Riesen übereinandergestapelt
Weltreise 2021 Namibia Mesosaurus Campsite Steinbloecke Giants Playground
tatsächlich hat die Blockverwitterung diese Felsformationen erschaffen

An einem der Steinstapel hören wir sogar ein kleines Konzert. Der Besitzer der Campsite schlägt die Steinblöcke so an, dass verschiedene Töne erklingen. Die Melodie von Bruder Jakob ist sehr eindeutig zu erkennen. Das zweite, afrikanische Lied kennen wir nicht, finden es aber sehr harmonisch zu der Umgebung, in der wir uns befinden.

Irgendwann verabschiedet sich der Besitzer und wir dürfen alleine so lange wir möchten über das Gelände laufen und fahren. Die Landschaft mit den bizarren Steinen und Köcherbäumen, also Quiver Tree Forest und Giants Playground vereint, empfehlen wir jedem Namibiabesucher!

Bevor wir die Campsite verlassen, stoppen wir noch neben der Schafsherde. Der Nachwuchs ist so niedlich, dass wir die Tiere noch eine ganze Zeit beobachten!


Giants Playground: Der Spielplatz der Riesen

Eigentlich wollten wir den Giants Playground gestern besuchen, direkt nach dem Quiver Tree Forest. Aber da uns der Sonnenuntergang hinter den Köcherbäumen so fasziniert hat, schaffen wir es erst heute auf den Spielplatz der Riesen.

Auf einer Fläche von fünf Quadratkilometern stapeln sich die roten Felsen übereinander. Ein gekennzeichneter Weg führt durch das Arenal. Diesen darf man nicht verlassen und erst recht nicht auf die Felsen klettern. Es ist sogar ein Notfallplan ausgehängt, was zu tun ist, wenn man sich zwischen den riesigen Steinen verläuft…

Die Steinblöcke sind vulkanischen Ursprungs und ungefähr 170 Millionen Jahre alt. Interessanterweise ist das deutlich jünger als die Mesosaurier! Klar, diese haben ja in dem Binnenmeer zwischen Afrika und Amerika gelebt. Erst viel später trocknete das Gebiet aus und Vulkane und Erosion haben die heutige Landschaft geformt.

Die rote Farbe haben die Steinblöcke von dem darin enthaltenen Eisenoxid. Die dunkle, fast schwarze Schicht, die auf einigen Steinen zu sehen ist, wird auch Wüstenlack genannt. In der Sonne glänzt dieser richtig. Der Überzug besteht hauptsächlich aus Mangan und ist nur dort zu sehen, wo er keiner Erosion ausgesetzt ist. Diesen haben wir bereits im Damaraland, in Twyfelfontein gesehen. Dort haben die Einwohner früher die Felsmalereien in den Wüstenlack geritzt.

Weltreise 2021 Namibia Giants Playground
Ankunft am Giants Playground
Weltreise 2021 Namibia Spielplatz der Riesen Giants Playground
übereinander gestapelte Granitblöcke auf dem Spielplatz der Riesen

Unser Fazit zum Quiver Tree Forest und Giants Playground

Sowohl der Quiver Tree Forest als auch der Giants Playground gehören zu dem privaten Quiver Tree Forest Rest Camp. Der Giants Playground liegt etwa fünf Kilometer entfernt, an der C-Straße. Der Eintritt ist, ebenso wie für den Quiver Tree Forest, an der Rezeption des Camps zu zahlen.

Zu dem Camp an sich können wir nichts sagen, da wir dort nicht übernachtet haben. Jedoch wurden wir zum ersten Mal auf unserem Roadtrip recht unfreundlich empfangen. Auch auf Nachfrage haben wir keinerlei Informationen zum Quiver Tree Forest oder dem Giants Playground bekommen. Wir hätten noch bei der Gepardenfütterung zusehen können. In einem Gehege neben der Einfahrt leben mehrere dieser Raubkatzen. Einmal am Tag werden sie gefüttert. Da wir Wildtiere lieber in ihrer natürlichen Umgebung sehen, verzichten wir darauf.

Leider haben wir insgesamt keinen guten Eindruck von dem Quiver Tree Forest Rest Camp. Auch die beiden Sehenswürdigkeiten Quiver Tree Forest und Giants Playground würden wir nicht unbedingt empfehlen. Die Landschaft ist zwar sehr besonders und schön! Aber die sieht man hier in der Gegend überall. Die gestapelten Steine fanden wir auf der Mesosaurus Campsite sogar deutlich beeindruckender! Und da müsst ihr noch nicht einmal Eintritt bezahlen, wenn ihr dort übernachtet.

Letzte Nacht im Dachzelt in der Kalahari

Nach dem Besuch des Quiver Tree Forest und des Giants Playground, fahren wir weiter Richtung Windhoek. Um die Strecke zu unterteilen, verbringen wir eine letzte Nacht in unserem Dachzelt auf der Kalahari Anib Campsite. Diese liegt im namibischen Teil der Kalahari Wüste. Wobei Wüste natürlich nicht ganz richtig ist, das hatten wir ja bereits bei unserer Ankunft im Central Kalahari Game Reserve in Botswana gelernt.

Auf der Campsite werden auch walking safaris in die Kalahari angeboten. Da wir erst zum Sonnenuntergang ankommen und am nächsten Morgen früh wieder los möchten, verzichten wir darauf. Außerdem sind wir ja schon zu Fuß durch die Zentralkalahari gelaufen, als wir in Botswana waren.

Beim Check-in werden wir gefragt oder fast schon überredet, in dem hauseigenen Restaurant zu Abend zu essen. Schließlich stimmen wir zu. Um es kurz zu machen: Die Investition hat sich überhaupt nicht gelohnt! Unfreundliches Personal, kalte Atmosphäre, schlechtes Essen (und sehr wenig!) und das alles für viel zu viel Geld! Das ausführliche Fazit schreiben wir Euch in den Campsite Guide von Namibia.

Weltreise 2021 Namibia Kalahari Anib Camping Sonnenuntergang
Sonnenuntergang über der Kalahari

Es ist ein komisches Gefühl, am nächsten Morgen zum letzten Mal aus dem Dachzelt zu klettern. Wir haben uns richtig an das Reisen gewöhnt und sogar so etwas wie einen Camping-Alltag entwickelt. Jetzt frühstücken wir zum letzten Mal draußen in der Sonne vor unserem treuen 4×4-Begleiter.

Anschließend sortieren wir unsere Sachen und putzen das Auto. Und wie so oft: Bevor es Ordnung geben kann, muss es erst einmal Unordnung geben… Wir packen alles aus, breiten es auf der Terrasse der Campsite aus und putzen sowohl das Auto von innen als auch alle unsere Sachen. Nach zwei Stunden ist alles wieder ordentlich verstaut. Es beginnt unsere letzte Etappe in die Hauptstadt Namibias, nach Windhoek.

Weltreise 2021 Namibia Kalahari Anib Camping Dachzelt
letzter Morgen, an dem wir mitten in der Natur aufwachen und aus unserem Dachzelt klettern

Unser Roadtrip endet: Zurück nach Windhoek

Die letzten 300 Kilometer nach Windhoek fahren wir am Stück durch. Wir sind traurig, dass der Roadtrip endet, denn es gibt so viele Gebiete, die wir gerne noch gesehen hätten. Aber so bleiben noch genug Ziele zum Träumen. Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja noch einmal nach Namibia!?

Die erste Zeit fahren wir auf den typischen endlosen Straßen, die vor uns schnurgerade bis zum Horizont verlaufen. Kurz vor Windhoek wird die Landschaft hügelig und der Verkehr verdichtet sich deutlich.

Weltreise 2021 Namibia Anfahrt Windhoek Berge
kurz vor Windhoek ändert sich die Landschaft: die endlose Weite wird von Bergen abgelöst

In Windhoek nutzen wir das Auto noch zum Einkaufen und füllen unsere Vorräte (vor allem Wasser!) für die nächsten Tage. Danach tanken wir das Auto voll und geben es bei Asco Car Hire* zurück. Alles läuft problemlos. Heute morgen hatten wir das Auto ja noch von innen geputzt. Von außen hatten wir es zwischendurch mal gewaschen, als es wirklich dreckig war. Aber ein bisschen Sand von außen stört bei unserem Budget-Modell niemanden (hier hatten wir Euch von diesem Spartipp erzählt und den Link geteilt).


Unfassbar, dass jetzt fünf Wochen Safari und Roadtrip hinter uns liegen. Wir freuen uns, dass wir nun erst einmal in Windhoek sind, um all die Eindrücke verarbeiten zu können! Habt ihr schon einen favorisierten Stopp in Namibia, den ihr auf keinen Fall auslassen würdet? Viele Grüße und bis zum nächsten Beitrag! Jenny

* Hinweis: Dies ist unbezahlte Werbung, da wir Euch erzählen, wo wir unser Auto gemietet haben…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert