Dankbarkeitstagebuch August 2024

Unser Tagebuch der Dankbarkeit hat im August 2024 etwas gelitten… So, jetzt ist es gleich raus! Um Freunde und Familie zu sehen, haben wir einen Abstecher nach Deutschland eingelegt. Wir genießen die Zeit sehr, allerdings bleibt natürlich weniger davon für uns alleine übrig. Aber lest selbst.


Diesmal gibt es ein besonders großes Dankeschön an Alexandra von Was das Leben so schreibt. Ohne deine wöchentlichen Inspirationen wäre bei uns beiden die Dankbarkeit in diesem Monat noch viel kürzer gekommen. Wir haben uns nicht täglich zu den Themen ausgetauscht, es aber doch noch geschafft, diesen Beitrag zu schreiben!

Aber…

Wir haben bemerkt, dass wir gerade nach stressigen Tagen abends sehr dankbar sind. Das ist wirklich eine schöne Veränderung unserer Selbst! In den trubeligen Momenten fällt es uns noch schwer, dankbar für die jeweilige Herausforderung zu sein. Dafür gibt es immer mehr Momente, die wir früher wahrscheinlich als negativ bewertet hätten, für die wir im Nachgang dankbar sind, weil sie uns irgendetwas gelehrt haben. Wartet, dazu schreibe ich unten noch etwas, in Woche 34…

Außerdem haben wir zwei Rituale innerhalb unserer Familie. Zum einen überlegen wir abends im Bett zusammen, was an dem Tag alles schön war (das ist unsere kindgerechte Formulierung für Dankbarkeit). So langsam fängt unsere Tochter an zu sprechen und kann mitreden. Das macht es für uns noch schöner! Zum anderen bedanken wir uns im Alltag bei allen Personen, Orten oder Dingen, wenn wir dies fühlen. Ja, wir sagen zum Beispiel auch „Danke Spielplatz“, wenn wir dort eine schöne Zeit hatten.

Ja, so ändert sich unser Mindset schon sehr. Neben diesen alltäglichen Veränderungen haben wir uns auch diesen Monat wieder mit den Wocheninspirationen beschäftigt:

Woche 32: Wann und worüber hast du das letzte Mal so richtig gelacht und warum?

Thomas:

Ich könnte, wie Jenny, unsere Tochter nennen… Insgesamt muss ich aber sagen, dass das Zeigen und Ausleben (positiver) Emotionen zu meinen größeren Baustellen gehört und ich daran arbeite.

Jenny:

Der Start in den Monat ist einfach für mich! Genau heute habe ich so sehr gelacht! Witzig, dass ich gerade an diesem Abend diese Wocheninspiration lese…

Seit unsere Tochter bei uns ist, lebe ich viel bewusster. Dadurch, dass ich auf ihre Bedürfnisse achte, bin ich auch für meine Bedürfnisse sensibler.

Nach einigen unruhigen Tagen mit vielen Eindrücken, auch im positiven Sinne, haben wir uns heute Zeit für uns als Familie genommen. Wir möchten wieder bei uns sein, zur Ruhe kommen und in der bekannten Umgebung Kraft tanken. Unsere Tochter hat explizit Zeit mit Mama und Papa zusammen eingefordert, und die geben wir ihr gerne. Das Spielen ist zum Rumalbern und Quatsch machen geworden und wir haben so ausgelassen und aus tiefstem Herzen gelacht! Dass ich sooo sehr im Moment war und alles um mich herum vergessen habe, ist bislang noch eher selten.

Daher: Danke an unsere tolle Tochter und an mich für meine wachsende Leichtigkeit und Freude!

Woche 33: Was war das Wunderbarste, was du diese Woche gesehen hast?

… Für was hast du deinen Blick dankbar geöffnet?

Thomas:

Bei Reisebloggern könnte jetzt ein besonderes spektakulärer Ort als Antwort erwartet werden. Wir sind jedoch derzeit im Pausenmodus, da wir Freunde und Familie in Deutschland besuchen und jede Menge Organisatorisches zu erledigen haben.

Die Zeit in Deutschland stellt für mich eine Herausforderung dar und das Thema Dankbarkeit bekommt leider zu wenig Raum von mir. Das Wunderbarste in dieser Woche war tatsächlich ein Ruhetag, den wir uns eingeräumt haben, um Zeit mit unserer Tochter auf dem Spielplatz zu verbringen und einfach mal wieder in unserem Van gemeinsam zu essen.

Jenny:

Dazu fällt mir ein Aha-Erlebnis bei Freunden ein, was ich gerade kaum beschreiben kann. Beim Versuch denke ich zuerst an die Redewendung „Jeder hat sein Päckchen zu tragen“ oder man solle „nicht alles im Außen auf sich beziehen“. Ja, das weiß mein Verstand, dass ich niemals für die Handlungen anderer verantwortlich bin oder ich der Grund wäre, dass jemand etwas tut oder eben nicht tut.

Bisher habe ich in meinem Leben jedoch vieles mit mir in Verbindung gebracht. Dies liegt vermutlich auch daran, dass meine Glaubenssätze á la „Ich bin nicht gut genug, ich bin es nicht wert,…“ mir glaubhaft machen wollten, dass ich zum Beispiel selber schuld bin, wenn sich jemand nicht mit mir treffen möchte, nicht für mich da ist oder sich nicht nach meinem Wohlergehen erkundigt. Eine andere Option hat in meinem Kopf schlichtweg nicht existiert.

Bis. Jetzt.

Ich behaupte, es war ein Moment voller Selbstliebe, denn sonst hätte ich nie so viel Empathie für mein Gegenüber spüren können. Auf einmal wusste ich, dass das Verhalten meiner Mitmenschen nie gegen mich ist. Dieser Frieden und diese Liebe in mir, sie sind noch da (und waren es wahrscheinlich immer). Wenn ich an den Moment zurückdenke, kann ich sie spüren. Das Leben ist für mich. Immer. Aber ich glaube, ich habe es zum ersten Mal er-fahren und gefühlt.

Weltreise Dankbarkeit August

Im August zeigen wir Euch einen entspannten, sonnigen Moment im Grünen. Auf dem Weg zu Freunden haben wir kurz Zeit, uns zu sammeln, zu erden und den Fokus auszurichten, auf das, was wir nun erleben dürfen. Danke an unsere lieben Freunde für den schönen Nachmittag.


Woche 34: Wofür warst du diese Woche besonders dankbar?

Thomas:

Neben unserer Tochter, bin ich auch dankbar, mit unseren unzähligen Orgasachen in Deutschland voranzukommen. Dazu gehören zum Beispiel Ämter, Ärzte, Werkstätten…

Außerdem haben wir trotz viel Zeit bei der Familie, Freunden und insbesondere für das Aufräumen unserer Sachen im self storage (wir ziehen in eine andere Lagerbox um) noch Zeit gefunden, einige persönliche Beiträge für weitglücklich zu schreiben (hier findet ihr sie, einige folgen noch). Das Schreiben bereitet mir Freude und ich komme in diesen Momenten wieder mehr in Kontakt zu mir. Darüber bin ich sehr dankbar.

Jenny:

Vielleicht habt ihr es auf Instagram (@weitgluecklich) schon gesehen:

Wir waren diese Woche zur Einschulung eingeladen. Ich bin super dankbar, die Mama des Schulkindes zur Freundin zu haben, aber auch mit der gesamten Familie befreundet zu sein. Ihre Familie, die ich schon seit über 30 Jahren kenne, fühlt sich fast wie eine eigene Familie an. Ich denke gerne an meine Kindheit bei und mit ihnen zurück. Aber auch in den letzten Jahren durfte ich sehr herzliche, lustige und verbundene Momente mit ihnen allen erleben. Daher danke an meine liebe Freundin und ihre ganze Familie!

Und ja, unsere Tochter kann ich locker jeden Tag nennen, wenn es um Dankbarkeit geht. Sie ist einfach toll, wie sie ist und ich kann so viel von ihr lernen!

Woche 35: Für welchen Freund bist du besonders dankbar?

Thomas:

Ein ganz schwieriges Thema. Ich habe selbst deutlich mehr Potential im Bereich Freundschaften pflegen. So richtig habe ich es nie gelernt und verstanden, wie schön und wertvoll Freundschaften sein können. Dies ist mir eigentlich erst so richtig bewusst geworden, seit ich Jenny kenne. Einige ihrer Freundschaften finde ich wirklich wunderschön und ich fühle mich von ihren Freunden nicht nur gut aufgenommen, teilweise habe ich das Gefühl, dass sie auch für mich da sind. Dafür bin ich dankbar.

Ansonsten versuche ich tagtäglich, mir selbst ein guter Freund zu sein, auf meine Bedürfnisse zu achten und mir zuzuhören, aber gleichzeitig auch, mir schöne, entspannte und lustige Momente zu erschaffen. Ich arbeite daran, irgendwann sagen zu können, dass ich super gerne mein eigener bester Freund bin.

Jenny:

Meine Intuition sagte mir sofort, meine Freundschaften nicht zu bewerten… Und da war mein Kopf ausnahmsweise mal der gleichen Meinung *grins.

Seit meiner Kindheit hatte ich immer eher weniger Freunde, aber dafür sehr gute! Ich würde mich selbst als introvertiert beschreiben. Daher überfordern mich viele Kontakte, vor allem, wenn sie nicht die von mir erhoffte Tiefe haben.

Heute schätze ich meine Freunde für ihre Andersartigkeit. Vermutlich war dies schon immer so. Aber heute nehme ich diese Unterschiede bewusst war und bin sehr dankbar für all die lieben Menschen in meinem Leben! Mit manchen kann ich wunderbar schweigen, mit manchen verstehe ich mich ohne Worte, mit machen arbeite ich energetisch und tausche mich über mein tiefstes Inneres aus, mit manchen kann ich quatschen und Kaffee trinken, manche nehmen mich einfach mal in den Arm, wenn es mir schlecht geht. Für all das bin ich dankbar und möchte nichts davon als besser oder wichtiger bewerten.

Und doch möchte ich noch sagen: Eine Freundin ist seit über 30 Jahren immer für mich da. Danke!!


Wow, mittlerweile gibt es seit Anfang des Jahres echt viele Einträge in unserem Dankbarkeitstagebuch. Wir haben richtig Lust, weiter zu machen und freuen uns schon auf nächsten Monat. Und erzählt uns in den Kommentaren unbedingt, worüber ihr zuletzt so richtig gelacht habt! Bis dahin… Jenny

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5 Kommentare

  1. Hallo ihr Lieben,

    sorry, ich will euren Beitrag nicht übertrumpfen aber ich find es immer wieder spannend und irgendwie find ich, einfach nur so stehen lassen möchte ich ihn auch nicht, weil ihr mit euren Gedanken eben auch wieder was in mir berührt.

    @ Thomas, ich kann es gut nachempfinden, bei mir war das auch so. In der Kindheit hatte das keinen Platz, meine eigenen Gefühle zu äussern und wenn ich sie mal versuchte zu verwortlauten hiess es nur, reiss dich zusammen, du bist zu hysterisch, zu sensibel oder was weiss ich noch alles. Und ich weiss, wie schwer es ist. Aber ich bin sicher das wir das schaffen hier eine gute Balance zu finden. Ich glaub an dich!

    @ Jenny, oh danke, da komm ich sicher sehr gerne darauf zurück. Energiearbeit find ich auch spannend. 😉

    Nun, ich wünsch euch jetzt einen schönen November und man liest sich.

    Liebe Grüsse
    Alexanda

  2. Lieber Thomas,

    ich kann es gut nachfühlen, auch ich tu mich mit Emotionen oft noch schwer. Aber auch ich, bin ja in Therapie, lerne und wachse. Was denkst du, an was es bei dir liegt? Weisst du es? Es hilft wenn man es weiss und vor allem versteht warum es so ist, aber so oder so, ist es Arbeit. Aber ich bin sicher, wie ich wirst du es schaffen, immer wein bisschen besser.

    Liebe Jenny,

    hach, wie schön! Das freut mich das ihr so sehr aufgeht und los lassen könnt um wirklich in diesem Moment sein zu können. Und vor allem freu ich mich das du das geschafft hast, dank deiner Tochter auch achtsamer mit dir zu sein. Und manchmal ist es schon toll wie die Synchronizität funktioniert.

    @Thomas, warum meinst du das du der Dankbarkeit zu wenig Raum gibst? Du fühlst sie ja, auch wenn es nur dauuf war das ihr einen Ruhetag eingelegt habt?! Man muss ja nicht jeden Tag sich für was weiss ich dankbar sein. Es sind manchmal die kleinen und auch die profanen Dinge. Und das ist doch auch okay, aber ich bin sicher das in den letzten 8 Monaten sich auch bei dir etwas getan hat, also innerlich, mental, allein wegen der Beschäftigung mit dem Thema Dankbarkeit. Da bin ich sicher. 🤗

    @Jenny: hach, wie ich dir da nachfühlen kann. Ich weiss auch ganz viel, eigentlich, aber verinnerlichen ist noch mal ein ganz anderes Thema. Und auch ich bin ganz fest am arbeiten was solche Glaubenssätze, die uns eingeimpft wurden, zu lösen. Es dauert, aber ich spüre, es geht in Babyschritten voran. Ich freue mich so sehr für dich das du diese Erfahrung machen konntest! Ich hüpf grade mit dir vor freute Ringelreihe… 🙈

    @Thomas: Das hast du so schön geschrieben, mit dem schreiben kommt man näher an sich ran. So empfinde ich das eben auch. Das ist schön!

    @Jenny: Wie schön! Und 30 Jahre sind lang, da gibt es sicher einiges an schöne Erinnerungen.

    @Thomas: Oh man, wie gut ich dich verstehe. Und es ist schön das du von den freunden von Jenny dich angenommen fühlst und es auch geniessen kannst. Mir geht es aber so wie dir. Ich habe grade mal 2 Freunde. Und die kenne ich seit 45 und 39 Jahre. Seit da kam keiner mehr dazu. Aber ehrlich, ich brauch es auch nicht, grade gestern wieder erkannt, also ich mit einem bekannten geredet habe. Warum das so ist, hab ich heute zu diesem Thema was kleines geschrieben. Aber ich bin auf dem Weg wie du, mir selber ein besserer Freund zu sein. Und ehrlich, ich bin mir ziemlich sicher, das dies wichtiger ist, denn sind wir unser bester freund, kommen vielleicht Menschen in unser Leben die das Potential haben, zu guten Freunden zu werden.

    @Jenny: Das tut mir leid das du es als Bewertung empfindest, also meine Frage, so war sie nicht gedacht. Aber auch Freundschaften ändern sich mit der Zeit, und nicht immer haben immer die Selben Priorität oder sind gleich wichtig. Das hängt ja nicht nur von uns ab sondern auch von den Freunden selber, vom den Lebensthemen und so weiter.

    Aber es ist schön das dich deine Freundin auch schon so lange begleitet.

    Danke auch hier noch mal das ihr immer dabei seid und euch so viele Gedanken macht zu den Themen und ich bin natürlich auf eure weiteren Beiträge neugierig und freu mich schon auf Ende September.

    Ja, was ist nächstes Jahr? Ich weiss es auch nicht, 2 Gedanken hab ich ja auf deinen Kommentar schon los gelassen. Aber vielleicht geht es ganz anders weiter. Und wer weiss, vielleicht habt ihr noch eine Idee die ich für mich mit nehmen kann, wir haben ja noch etwas Zeit! 😉

    Nun wünsche ich euch einen wunderschönen Spätsommer, hoffen wir auf viele Sonnenstunden und warme Tage!

    Dankbare Grüsse
    Alexandra

    1. Hallo Alexandra,

      lieben Dank für deinen Kommentar, der ja fast schon wieder mit unserem Beitrag mithalten kann 🙂

      von Thomas:
      Klar, die Persönlichkeitsentwicklung ist auf jeden Fall ein Prozess. Warum es mir schwerfällt, meine Gefühle zu zeigen, liegt wahrscheinlich daran, dass ich es nie gelernt habe. Früher war damit immer eine Art Unsicherheit oder Gefahr verbunden für mich. Ich merke aber schon, wie sich dies ändert.

      Ja, der Ruhetag war großartig! Aber drum herum ist einfach viel unbewusste Zeit vergangen, weil wir viel im Außen waren und zu tun hatten…

      Ich genieße es schon, Freundschaften zu haben. Aber wie du schreibst, läuft der Weg glaube ich, so: Erst sich selbst ein Freund werden und andere ziehen wir dann in unser Leben!

      von Jenny:
      Vielen lieben Dank für dein tolles Feedback, was mich echt berührt! Wie schön, dass wir zusammen vor Freude hüpfen, wenn auch nur virtuell 🙂
      Das Verinnerlichen ist für mich auch jedes Mal ein riesiges Aha-Moment voller Erleichterung und Freude. Bisher habe ich dies etwa 3 oder 4 mal erlebt, bei so richtig „großen“ Schritten.

      Was das Lösen von Glaubenssätzen angeht… Schreib mir gerne mal eine E-Mail oder DM auf Instagram, wenn du Lust hast! Seit zwei Jahren arbeiten wir ja energetisch und manche Sachen lösen sich wirklich in Sekunden, ganz leicht und nachhaltig! Es muss nicht schwer sein und lange dauern…!

      Gerne waren wir wieder dabei! Wir freuen uns jedes Mal sehr! Klar, falls wir Ideen für nächstes Jahr haben, tauschen wir uns aus.
      Hab eine gute Woche! Liebe Grüße Thomas und Jenny

    1. Herzlich willkommen Ariane!
      Ja, das geht uns manchmal auch so… Obwohl es unserer Ausrichtung so gut tun würde und es doch eigentlich nur die Entscheidung ist, wie wir die Dinge sehen wollen.
      Danke für deinen Kommentar und das Verlinken deines Magazins. Die Themen klingen super spannend, gerade auch deine energetische Arbeit. Wir gucken gerne mal vorbei.
      Viele Grüße Thomas und Jenny

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