Dankbarkeitstagebuch September 2024

Auch im September teilen wir mit Euch unser Tagebuch der Dankbarkeit. Lange sind wir in Deutschland und bringen unseren Van und unseren Orgakram auf Stand. Ende des Monats fahren wir weiter, Richtung Süden, in die Sonne… Von dem Trubel bis dahin, haben wir uns sehr von unserer Challenge abhalten lassen – und auch wieder nicht. Lest selbst.


Im August 2024 haben wir Alexandra von Was das Leben so schreibt, sehr für ihre wöchentlichen Inspirationen gedankt, da wir uns vor lauter Trubel kaum Zeit für unsere Dankbarkeitschallenge genommen haben. Und jetzt? Ehrlich gesagt haben wir die ersten beiden Wochen noch nicht einmal die Inspirationen gelesen… Aber: Wir haben uns immer wieder gegenseitig erinnert und gefragt, hey, was ist denn diese Woche unser Dankbarkeitsthema?

Das schätzen wir beide wirklich sehr, dass wir das Thema wirklich verinnerlicht haben. Von unserem abendlichen Ritual der Dankbarkeit hatten wir Euch ja schon letzten Monat erzählt. Also, unser System scheint sich verstärkt auf Dankbarkeit ausgerichtet zu haben. Meeega! Und trotzdem ist unser Wunsch, uns wieder täglich vermehrt darüber auszutauschen, wofür wir dankbar sind. Ob nun mit oder ohne die Dankbarkeitschallenge.

Und hier sind die Inspirationen aus dem September:

Woche 36: Welche Menschen haben mir diese Woche geholfen?

… oder Freude bereitet?

Thomas:

Diesen Monat hat das Thema Dankbarkeit von mir selten Raum bekommen. Daher kann ich die Wochenthemen hauptsächlich aus dem Verstand beantworten und weniger aus dem Gefühl.

Wie ist mir das aufgefallen? Einerseits habe ich das tägliche Denken an die Dankbarkeit und diese Challenge einfach häufig vergessen. Andererseits habe ich gemerkt, dass ich reizbarer und deutlich weniger ausgeglichen bin. Ich führe das definitiv auf den fehlenden Fokus auf die Dankbarkeit und das Positive im Leben zurück.

Und das passt auch perfekt zu der Affirmation dieser Woche: Ich danke jeder Erfahrung, denn sie schenkt mir Weisheit – ich bin aufmerksam und dankbar. Ich bin nämlich dankbar für die Erfahrung, was fehlende Dankbarkeit mit mir macht. Das motiviert mich, ab jetzt wieder einen verstärkten Fokus darauf zu legen. Sicherlich haben mir in dieser Woche viele Menschen geholfen oder sind mir freundlich begegnet. Ich könnte allerdings gerade keine konkrete Situation nennen.

Jenny:

Da wir diese Woche super viel erledigt haben, könnte ich unzählige Menschen nennen: Zum Beispiel die Mitarbeiter beim Arzt, der Optiker oder verschiedene Verkäufer, in der Reinigung, bei dem self storage und viele mehr. Aber haben mir diese wirklich geholfen? Oder haben Sie nur ihren Job gemacht, weil sie dafür bezahlt werden? Egal wie, ich bin (trotzdem) dankbar für ihre Unterstützung. Vor allem, weil ich sehr viel Service, Empathie und Mitdenken erlebt habe, wofür sie sicher nicht bezahlt werden, sondern es gerne als Geschenk mitgegeben haben.

Ja, genau, das macht für mich den Unterschied: Wenn jemand aus Herzen gibt, ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen oder zu erwarten, fühlt es sich für mich noch einmal ganz anders an! Deshalb danke ich an dieser Stelle meinen guten Freunden. Wir hatten einen schönen, entspannten und wuseligen Nachmittag mit den Kindern und Kaffee und Kuchen. Dabei haben wir etwas für mich sehr großes besiegelt, was weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft hat und mich sehr erleichtert und dankbar fühlen lässt.

Woche 37: Was konntest du diese Woche dankbar loslassen?

Thomas:

Wir sind in unserer Zeit in Deutschland unter anderem auch dabei, unser self storage zu sortieren. Dabei ist es mir gelungen, mich von einigen Dingen zu trennen. Diese haben mir irgendwann früher treue Dienste geleistet, jetzt habe ich sie aber mehr und mehr als Ballast empfunden. So konnte ich auch persönliche Sachen mit Dankbarkeit loslassen. Allerdings hätte ich gerne noch viel mehr losgelassen, aber die Menge an Zeug – was objektiv betrachtet wenig wirken mag – was ich trotz mehrmaligem und konsequentem Aufräumen immer noch besitze, hat mich auch überfordert.

Jenny:

Etwas wundervolles und sehr großes für mich: Eine innere Überzeugung!

Während ich gerade an einem Upgrade für unseren Van gebastelt habe und total versunken war, fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen: Ich muss ja gar nicht alles schaffen!

Ohja, diese Flow-Zustände sind etwas wundervolles und können uns in unserer Entwicklung so sehr unterstützen. Viel mehr, als wenn wir etwas mit Druck forcieren.

Es ist so, dass ich aus meiner Kindheit einen enormen Leistungsdruck und Perfektionismus mitgenommen haben. Ich habe ständig tausende von Aufgaben vor mir und nie Zeit, weil ich alles möglichst schnell und perfekt erledigen „muss“. Dass dies nicht den Tatsachen entspricht und nur ein innerer Zwang ist, weiß ich seit einigen Jahren. Ich habe viel innere Arbeit praktiziert, um diese tiefsitzende Überzeugung zu lösen und zu wandeln.

Ich liebe den Aha-Moment dieser Woche so sehr, weil er mir einmal mehr zeigt, dass es irgendwann auch an der Zeit ist, loszulassen, statt ein Ziel mit konzentrierter Arbeit erreichen zu wollen. Wir dürfen unsere Absicht konkret formulieren, einen Impuls setzen und dann loslassen und vertrauen. Es kommt zu der für uns richtigen Zeit zu uns! Und dieser Schritt war wohl jetzt für mich dran.

Für einige mag es banal wirken, für mich ist es eine komplett neue Art zu leben. Wie schon letzten Monat beschrieben, das Wissen war schon vorher da, aber dieser Aha-Moment lässt es mich fühlen und das ist ein riesiger Unterschied!!!

Weltreise Dankbarkeit Zeit
dankbar: Familienzeit im Landschaftspark Nord (Duisburg)

Im September halten wir den Beginn unseres neuen Vanlife-Jahres fotografisch fest. Dies war unsere letzte Station in Deutschland, bevor wir mit unserem Van endlich wieder losgefahren sind. Nach trubeligen Wochen haben wir an einem sonnigen Herbsttag einen schönen Nachmittag zu dritt verbracht und hatten jede Menge Spaß beim Klettern, Rutschen und Kastanien sammeln!


Woche 38: Auf was hast du diese Woche dankbar deine Aufmerksamkeit gerichtet?

Thomas:

Diese Woche hätte das Thema der letzten Woche perfekt gepasst, da ich einen Ort losgelassen habe, der mich lange Jahre begleitet hat. Das hat mich aufgewühlt, aber ich konnte auch Dankbarkeit spüren, für die Zeit, die ich dort verbracht habe.

Diese Woche haben wir uns virtuell mit vielen Gleichgesinnten getroffen, um uns über unsere Persönlichkeitsentwicklung auszutauschen. Das hat mir sehr geholfen, meine Aufmerksamkeit wieder mehr auf mein Innenleben zu richten. Gleichzeitig war dies auch die Inspiration für ein paar Gespräche mit Jenny und Freunden, die mir einfach gut getan haben.

Jenny:

Diese Woche finde ich die Inspiration sehr interessant, weil es bei mir sehr unterschiedlich war. Ich habe gemerkt, dass ich immer wieder zurückgefallen bin… von der Reise mit Freiheit und Wachstum wieder zurück in das System mit einem Fokus, wo ich ihn nicht haben möchte. Immer öfter habe ich mich dann aus einer Situation rausgenommen und meine Aufmerksamkeit auf das Jetzt und das Schöne gelenkt. Für diese Momente des Abstands, draußen in der Sonne mit dem Fokus auf dem, was gerade ist, bin ich sehr dankbar.

Woche 39: Was hat dich diese Woche glücklich gemacht?

Thomas:

Die Antwort ist einfach: Wir sind wieder on the road mit unserem Van. Wir haben uns entschieden, uns wieder mehr auf uns zu besinnen und weniger vom Außen treiben zu lassen. Das hat mich definitiv glücklich gemacht. Zudem haben wir einen gemeinsamen Ausflug im Landschaftspark Nord in Duisburg gemacht bei wunderschönem Herbstwetter (siehe Foto vor Woche 38). Da habe ich erst gemerkt, wie wenig gemeinsame Zeit wir uns zuletzt genommen haben. Zudem war es der Start für unsere nächste Etappe der Weltreise, auf die ich mich sehr freue.

Jenny:

So wenig ich mich in den letzten Wochen mit mir selber verbunden gefühlt habe, hat eine Sache jedoch wunderbar funktioniert: Meine bewusste Manifestationskraft!

Dies hat mir so viele Aufgaben und Termine erleichtert. Zum Beispiel:

  • Ein wichtiges Dokument soll per Post ankommen, wenn wir schon weg sind. – Nein, das geht nicht. Zack, es kommt 7 Tage früher!
  • Unsere Tochter braucht Schuhe. – Ich manifestiere das Modell, die passende Größe und Verfügbarkeit.
  • Unser Van soll ein riesiges Problem mit den Bremsen haben. – Echt? Nein, das brauchen wir nicht. Zwei Stunden später ist alles zu einem günstigen Kurs repariert und war nur eine Fehleinschätzung.

Von dieser Sorte könnte ich Euch unzählige Dinge aufzählen. Es hat mir so einen Spaß gemacht, zu sehen, wie sich meine Visionen wie am Fließband erfüllen und mein Leben so viel einfacher machen. Von dieser neu entdeckten Fähigkeit habe ich bereits bei dem Buch meines Lebens erzählt.

Woche 40: Woche des Herzens – Gedanken und Gefühle

Alexandras Vorschlag für die Woche ist: Versuche die kommende Woche jeden Tag ein paar Minuten Zeit zu nehmen, ruhig zu werden und dein Herz für die Liebe zu öffnen. Beobachte deine Gedanken und Gefühle, die auftauchen.

Ja… Haben wir nicht gemacht. Punkt.

Gründe gäbe es genug, aber letztlich war es uns wohl nicht wichtig genug. Denn ganz ehrlich, drei Minuten am Tag hätten wir uns sicher nehmen können!

Thomas:

Ich habe für mich direkt entschieden, diese Challenge in der nächsten Woche nachzuholen. Ihr könnt also im Oktober mehr dazu lesen. Etwas in mir ärgert sich…

Jenny:

Ich hatte den gleichen Gedanken wie Thomas. Witzigerweise habe ich mir diese Woche jedoch zweimal eine ähnliche Auszeit genommen, ohne die Inspiration von Alexandra zu kennen. Die Zeit in Deutschland war eine große Herausforderung für mich und hat mich sehr von mir selbst weggebracht. Ich merke so sehr, wie mir die Zeit mit mir selbst fehlt. Daher habe ich genau das gemacht: Rausgehen, atmen, mich verbinden mit dem Leben und alles loslassen, was nicht zu mir gehört. Zwar kann ich meine Gedanken und Gefühle dazu nicht benennen (wahrscheinlich habe ich alles losgelassen…*grins), aber ich habe mich danach so viel leichter und zufriedener gefühlt.


Wow, das waren echt turbulente und sehr persönliche, emotionale Wochen für uns. Wie ging es Euch über den September? Erzählt uns gerne von Euren Erlebnissen und Gedanken. Bis zum nächsten Monat und alles Gute Jenny

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3 Kommentare

  1. Hallo ihr Zwei!

    Ich freu mich immer sehr eure Beiträge zu den Wochenthemen zu lesen, und ich find es immer wieder spannend wie ähnlich wir uns in manchen Dingen doch sind. Manchmal fühle ich mich mehr mit dir verbunden Thomas, dann wieder mit Jenny und grade beim ersten Beitrag, der ersten Antwort, kann ich es so gut nachvollziehen wie es dir da ergangen ist lieber Thomas. Es geht mir manchmal auch so, das Leben passiert und da werden wir halt dann auch oft abgelenkt, oder es geht uns seelisch grade nicht so gut oder vielleicht sogar körperlich. Dann ist es nicht mehr ganz so einfach, aber wie du sagst, dennoch spüren wir es manchmal was dieser fehlende Fokus mit uns macht, und das ist doch auch eine wertvolle Erkenntnis die wir mitnehmen dürfen.

    @ Jenny: Hm, so hab ich das jetzt nie gesehen, also der Unterschied. Klar, wenn jemand ein Dienstleistungsjob hat und mir hilft, ist es eigentlich seine Aufgabe, und doch, er oder sie hat mir in diesem Moment geholfen. Es war eine Erleichterung für mich. Das macht für mich keinen Unterschied. Klar, wenn jemand noch freundlich, und emphatisch ist und vielleicht sogar noch ein Lächeln über hat oder sogar mich aufheitert, dann ist das wie die Sahne auf der Torte. Aber Hilfe bleibt für mich Hilfe. Aber ich versteh natürlich deinen Gedanken.

    @ Thomas: Was das loslassen von belastenden Dingen angeht, ja es kann so befreiend sein, und sei Stolz das du es geschafft hast diese Dinge los zu lassen. Mein Mann konnte das nie. Egal wie belastend die Sachen waren, er konnte nicht loslassen. Und ich hab gesehen was das mit jemanden machen kann. Jetzt liegt s an mir, diese Dinge für ihn im nachhinein los zu lassen, sie zu entsorgen. Und schau nicht nur auf das was du noch hast, vielleicht ist es in einem Jahr oder so wieder soweit und du kannst wieder einige Sachen loslassen. Fürs erste war das doch schon richtig gut!

    @ Jenny: Ach, wie ich dir da mit dir mitfühlen kann. Auch ich habe aus der Kindheit diesen Perfektionismus mit genommen. Das, ich muss alles schaffen, ich gebe nie genug… Und ich freue mich das du diesen tollen AHA-Moment hattest, die sind einfach immer überwältigend. Ja, der Kopf weiss es, aber das Herz, die Seele hat’s noch nicht begriffen, und dann, wie aus dem Nichts… Zack… und es sinkt in dieses Herz- und Seelensystem…. tiefer und tiefer und lässt uns freudig aber auch ruhig zurück. Ich freu mich für dich!

    @ Jenny: Spannend, da haben wir die gleich Intention gehabt mit dem Aufmerksamkeit. Im Hier und Jetzt zu bleiben, bewusst wahrnehmen.

    WoW… Woche 39 war also für euch beide eine wirklich super Woche! Genial. Dann wünsch ich das es mit dem Manifestieren weiterhin so gut läuft!

    Liebe Jenny und lieber Thomas, wie schon bei mir in den Kommentaren habt ihr bemerkt dass das Thema mit der Woche des Herzens eigentlich die kommende Woche anstehen würde 😅 Also, lasst euch nicht stressen und Thomas, ärgern bringt nichts, auch wenn es jetzt ein Versäumnis gewesen wäre, es ist „nur“ eine Challenge. Und ihr habt jetzt ja eh ne Woche Zeit. Also alles gut. 🤗

    So… jetzt wünsch ich euch eine gute Reise, ich bin schon gespannt wohin es euch dieses mal trägt. Passt auf euch auf, bleibt gesund und geniesst es, all die Eindrücke, Landschaften, Begegnungen und Erfahrungen und natürlich wünsch ich euch weiter viel Spass mit der Challenge.

    Alles Liebe und bis bald
    Alexandra

    1. Hallo Alexandra,
      vielen Dank für deine lieben Worte!
      Stimmt, diese Ähnlichkeit in manchen Dingen und ähnliche Sichtweise fällt uns auch immer wieder auf. Wir könnten uns bestimmt ewig unterhalten, wenn wir uns mal auf einen Kaffee treffen!

      Schön, dass du diese Aha-Momente auch kennst. Genau, es sinkt tiefer in das eigene System, das trifft es für uns echt richtig gut.
      Jetzt leben wir die Herzwoche und berichten nächsten Monat darüber. Hier auf Sardinien bei bestem Wetter macht es uns das sicher noch leichter.

      Vielen, vielen Dank für deine Wünsche! Alles Gute auch für dich!
      Thomas und Jenny

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